Die Vorzüge und Vorteile der Heide (Calluna vulgaris)

Die Vorzüge und Vorteile der Heide (Calluna vulgaris)

Pflanzenname: Heidekraut.

Botanische Familie: Die Heide gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name für Heidekraut lautet Calluna vulgaris oder Erica cinerea.

Welche anderen Namen gibt es für Heidekraut?

Heidekraut wird auch Eschenheide, Gemeine Heide, Beruée, Breuvée, Boucane, Grosse Brande oder Péterole genannt.

Welchen traditionellen Vorzügen wird Heidekraut zugeschrieben?

Heidekraut enthält Tannine, Flavonoide und ein Glykosid. Die Blütenstände wirken harntreibend und erhöhen so das Urinvolumen. Diese Eigenschaft wird auch zur Behandlung von Herzinsuffizienz, Gicht und Rheuma genutzt.

Das in der Pflanze enthaltene Arbutin ist für seine antiseptischen Eigenschaften bekannt. Es hilft, die Harn- und Blasenwege zu reinigen. Dadurch wird der Urin heller und sein unangenehmer Geruch beseitigt.

Heidekraut kann zur Behandlung von Nieren- und Gallensteinen eingesetzt werden.

Bei Männern äußern sich Harnwegsinfektionen durch Entzündungen, die mit Stauung und einer Vergrößerung der Prostata einhergehen. Durch seine entzündungshemmende und infektionshemmende Wirkung ist das in der Pflanze enthaltene Arbutosid besonders wirksam bei Prostataentzündungen .

Sie gilt als reinigende Pflanze. Sie hilft, den Körper von Stoffwechselabfallprodukten, insbesondere Harnstoff, Harnsäure und Oxalsäure, zu befreien.

Schließlich ist Calluna vulgaris für seine allgemein tonisierende Wirkung bekannt.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

Im Allgemeinen werden die blühenden Triebspitzen der Heide verwendet, die am Ende der Blütezeit geerntet werden.

Wie lautet die botanische Bezeichnung für Heidekraut?

Heidekraut ist eine wildwachsende Pflanze, die eine Höhe von 30 bis 50 cm erreicht. Sie ist in gemäßigten Ländern weit verbreitet und kommt in Wäldern, an trockenen Hängen sowie auf kieselsäurehaltigen, trockenen und unkultivierten Böden vor. Wie alle Pflanzen der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gedeiht sie besonders gut in Heidelandschaften und verträgt keine kalkhaltigen Böden.

Die aschgrauen Zweige sind schlank und leicht behaart. Die Blätter sind nadelförmig. Sie stehen in Dreierquirlen, oft sind es aber mehr, da aus den Quirlen Büschel junger Blätter wachsen.

Die endständigen Blütenstände sind klein, eiförmig und glockenförmig, fast geschlossen und leicht geöffnet. Die Blüten sind rosa, manchmal sogar violett, glockenförmig mit vier getrennten Lappen und einem hervorstehenden Stempel. Der Kelch hat die gleiche Farbe wie die Blütenkrone. Heidekraut blüht von Juli bis Oktober.

Im reifen Zustand entwickeln sich aus den Blüten kleine, braune, gerillte Kapseln, die zahlreiche Samen enthalten.

Wo kann ich Heidekraut finden?

Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Heidekraut kurz vor dem Sommer ernten. Alternativ lässt es sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.

Im Kräuterladen Valmont bieten wir geschnittene, biologisch angebaute Heidekrautblüten in bester Qualität zur Zubereitung von Heidekrauttee, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.

Wir bieten es auch in anderen gebrauchsfertigen Formen an, wie zum Beispiel als Blütenessenzen (Bachblüten) und Knospenmazerate. Einige unserer Kräutertees, wie etwa „Urinary Comfort“ und „Antitranspirant“, enthalten Besenheide (Calluna vulgaris).

Wie baut man Heidekraut an und erntet es?

Die Gemeine Heide gedeiht an sonnigen oder halbschattigen Standorten. Sie bevorzugt sauren, gut durchlässigen Boden. Erhältlich ist sie im Frühjahr in Töpfen oder Kübeln.

Vor dem Einpflanzen den Wurzelballen in einem Wasserbad einweichen. Etwas Rhododendronerde auf die Oberfläche geben oder mit Kies oder Kiefernrinde mulchen.

Gießen Sie die jungen Pflanzen regelmäßig. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu gießen, da dies zu Schimmelbildung führen kann.

Schneiden Sie die Pflanze jedes Jahr direkt nach der Blüte zurück. Kürzen Sie dazu die verblühten Blütenzweige bis auf etwa 2 Zentimeter über dem letzten Trieb.

Sie hat keine Angst vor Krankheiten.

Die Blütenstände werden zu Beginn der Blütezeit geerntet, bevor sich die Blütenknospen im Frühsommer öffnen.

Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Heidekraut?

In Bezug auf seine harntreibenden, antiseptischen, entzündungshemmenden, beruhigenden, abschwellenden und blutreinigenden Eigenschaften:

  • Infektionen und Entzündungen der Harn- und Nierenwege;
  • Rheuma, Gicht, übermäßiger Purinkonsum (übermäßiger Fleischkonsum), übermäßiger Harnsäurekonsum, übermäßiger Oxalsäurekonsum oder Harnstoffkonsum.

In Bezug auf seine entzündungshemmenden Eigenschaften für die Prostata:

  • Vergrößerung und Stauung der Prostata.

In Bezug auf seine adstringierenden, gallentreibenden und durchfallhemmenden Eigenschaften:

  • Durchfall;
  • Appetitlosigkeit.

In Bezug auf seine beruhigenden, lindernden und angstlösenden Eigenschaften auf das Nervensystem:

  • Angstzustände, leichte Depression.

In Bezug auf seine entzündungshemmenden Eigenschaften auf der Haut:

  • Wund- und Hautinfektionsbehandlung.

Wie sammelt und verwendet man Heidekraut?

Interne therapeutische Anwendung:

  • Zubereitung: 1 Esslöffel getrocknete Blütenstände pro Tasse siedendem Wasser verwenden. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Täglich 2 bis 4 Tassen trinken.
  • Urtinktur: Nehmen Sie 20–25 Tropfen Heidekraut-Urtinktur in einem Glas Wasser oder Kräutertee ein. 3- bis 4-mal täglich zwischen den Mahlzeiten.
  • Bachblüten-Elixier „Heidekraut“: 3- bis 4-mal täglich 2 bis 3 Tropfen in einem Glas Wasser einnehmen.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Heidekraut getroffen werden?

Bisherige Studien haben gezeigt, dass Heidekraut auch bei längerer Anwendung keine Kontraindikationen, Nebenwirkungen, Toxizität oder Wechselwirkungen mit anderen Pflanzen verursacht.

Wussten Sie das?

In der Region Aveyron heißt es, dass ein getrockneter Heidekrautstrauß, den man im Haus aufstellt, Unglück bringt. Dennoch findet man ihn häufig als Dekoration, insbesondere in Kupferkesseln.

Heidekraut, das bereits seit der Antike verwendet wird, wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von Dioskurides beschrieben. Damals nannte er es Erica und empfahl seine Anwendung zur Behandlung von Schlangenbissen.

Der berühmte antike griechische Arzt Galen bemerkte, dass Heidekraut das Schwitzen fördert. Mattioli, Tragus und Lobel sowie Dom Alexandre erkannten die antiseptischen Eigenschaften des Heidekrauts und seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Harnsteinen. Charas und Lémery bestätigten seine litholytischen Eigenschaften.

Die Kelten stellten aus den blühenden Trieben der Heide, die mit Honig vergoren wurden, einen Sud her, um einen sehr beliebten Met zu produzieren.

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Bibliographie

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