Vorteile und Vorzüge des Erdrauchs - Fumaria officinalis
Zusammenfassung
- Lateinischer oder botanischer Name
- Andere Namen
- Traditionelle Tugenden
- Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
- Botanische Beschreibung
- Wo kann ich einen Feuerraum finden?
- Wie baut man es an und erntet es?
- Welche Anwendungsgebiete sind bekannt?
- Wie nehme ich es ein bzw. wie wende ich es an?
- Mit welchen anderen Heilpflanzen kann es kombiniert werden?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?
Pflanzenname: Erdrauch.
Botanische Familie: Der Erdrauch gehört zur Familie der Papaveraceae (früher in der Familie der Fumariaceae klassifiziert).
Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?
Der lateinische Name für Erdrauch lautet Fumaria officinalis.
Welche anderen Bezeichnungen gibt es für Erdrauch?
Erdrauch wird auch als roter Strumpf, Erdgalle, Erdblume, Erdrauch, Gelbsuchtkraut, Witwenkraut, Buttermilch, Celines Fuß oder sogar Blutpisse bezeichnet.
Was sind die traditionellen Vorzüge des Erdrauchs?
Erdrauch enthält Isochinolin-Alkaloide, Phenolsäuren, Flavonoide, Bitterstoffe, Mineralien und Tannine.
Diese Pflanze ist dafür bekannt, die Gallensekretion zu regulieren ; Erdrauch soll amphocholeretisch wirken, was bedeutet, dass er den Gallenfluss reguliert, indem er ihn erhöht, wenn er unzureichend ist, und ihn verringert, wenn er zu hoch ist.
Dank seiner krampflösenden , verdauungsfördernden, leberreinigenden, appetitanregenden, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften (insbesondere gegen Candida albicans) hilft es bei Migräne hepatischen Ursprungs und Verdauungskrämpfen. Erdrauch wird auch bei Gallenwegsdyskinesie mit Krämpfen und Verspannungen des Schließmuskels des Nervus Oddi eingesetzt.
Es hat außerdem eine positive Wirkung auf das Reizdarmsyndrom , Magen-Darm-Erkrankungen und funktionelle Darmerkrankungen.
Erdrauch besitzt harntreibende Eigenschaften; er wird bei Wassereinlagerungen, Ödemen oder essentieller Hypertonie eingesetzt.
Es ist ein ausgezeichnetes Blutverdünnungsmittel und Mittel gegen Migräne .
In der Dermatologie wird Erdrauch zur Reinigung der Haut und zur Behandlung bestimmter Erkrankungen wie Akne, Psoriasis und Ekzemen eingesetzt; er wird auch bei Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten und Juckreiz empfohlen.
Seine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem ist ab dem 9. Behandlungstag spürbar.
Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
In der Kräutermedizin werden die Blütenstände des Erdrauchs verwendet.
Wie lautet die botanische Bezeichnung für Erdrauch?
Der in Europa und Nordafrika heimische Erdrauch ist eine einjährige krautige Pflanze, die bis zu 50 Zentimeter hoch wird. Man findet ihn häufig an Wegrändern, auf Feldern, in Weinbergen und auf Brachflächen der Nordhalbkugel.
Der Stängel des Erdrauchs ist so schlank und weich, dass er sich neigt und an benachbarten Pflanzen anlehnt. Er erreicht eine Höhe von 30 bis 70 Zentimetern und trägt fein gefiederte, graugrüne Blätter. Die Lappen sind eingeschnitten, schmal und unbehaart.
Die Blüten stehen in endständigen Ähren mit jeweils mehr als 15 Blüten. Sie sind länglich-röhrenförmig und enden in einem Sporn. Ihre Farbe variiert von Weiß bis zu verschiedenen Rosatönen mit purpurfarbenen Spitzen.
Die Früchte des Erdrauchs sind kleine, kugelförmige Schoten, die jeweils einen einzelnen Samen enthalten. Die gesamte Pflanze hat einen bitteren Geschmack.
Wo kann ich einen Feuerraum finden?
Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Erdrauch ab April nach der Blüte ernten. Alternativ lässt er sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.
Im Kräuterladen Valmont bieten wir Erdrauch als Schnittpflanze zur Zubereitung von Erdrauchtee, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.
Wir bieten Raucharoma auch in gebrauchsfertigen Formaten wie Ampullen und Mundspray an.
Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Erdrauch?
In Bezug auf seine verdauungsfördernden Eigenschaften:
- Gallenwegsdyskinesien, Verdauungsstörungen, Blähungen, verlangsamte Verdauung, Aufstoßen, Übelkeit, veränderter Appetit und Schläfrigkeit nach dem Essen;
- Vorbeugung von Gallensteinen;
- Postcholezystektomie-Syndrom;
- Gilbert-Syndrom;
- Lebererkrankungen, insbesondere im Zusammenhang mit Typ-2-Diabetes;
- Verdauungskrämpfe, chronische funktionelle Darmstörungen, Verstopfung oder abwechselnder Durchfall/Verstopfung;
- Verdauungsmigräne, Erbrechen und Übelkeit.
Im Hinblick auf seine metabolischen Vorteile:
- Schutz von Leber und Nieren, insbesondere im Zusammenhang mit Typ-2-Diabetes.
Im Hinblick auf seine dermatologischen Vorteile:
- Schuppenflechte;
- Akne und Ringelflechte;
- Ekzem, atopische Dermatitis;
- Nesselsucht, Prurigo, juckende Dermatosen;
- eckige Käsesorten;
- Milchschorf bei Säuglingen.
In Bezug auf seine Wirkung auf das Nervensystem und funktionelle Störungen im Zusammenhang mit Stress (nach dem 9. Behandlungstag):
- kardiovaskuläre Funktionszeichen;
- Funktionszeichen der Atemwege;
- kognitive Störungen.
Wie nimmt man Erdrauch ein bzw. wie wendet man ihn an?
Interne therapeutische Anwendung:
Bei biliärer Dyskinesie, Migräne gastrointestinalen Ursprungs, Verstopfung, Vorbeugung von Gallensteinen, Appetitlosigkeit, Leberstauung:
- Zubereitung: Verwenden Sie 1 bis 2 Teelöffel (ca. 1,5 bis 3 Gramm) getrocknete Blütenstände pro 150 ml kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen und seihen Sie ihn anschließend ab. Trinken Sie eine Tasse etwa 30 Minuten vor Ihren beiden Hauptmahlzeiten. Beachten Sie, dass der Kräutertee sehr bitter schmeckt. Sie können eine 8-tägige Entgiftungskur durchführen, die nach einer 10-tägigen Pause wiederholt werden kann.
Bei Schlaflosigkeit verdauungsbedingter Ursache und Nervosität:
- Zubereitung: Verwenden Sie 2 Teelöffel getrocknete Blütenstände pro 150 ml kochendem Wasser. Lassen Sie den Aufguss 10 Minuten ziehen und seihen Sie ihn anschließend ab. Trinken Sie jeweils eine Tasse 30 Minuten vor Ihren beiden Hauptmahlzeiten. Sie können diese Kur 30 Tage lang durchführen.
- Urtinktur: 30 bis 50 Tropfen in einem Glas Wasser etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten einnehmen.
- Kapsel: Nehmen Sie vor den Hauptmahlzeiten eine Kapsel mit 400 mg Pulver und vor dem Schlafengehen eine weitere Kapsel mit einem großen Glas Wasser ein.
Äußere therapeutische Anwendung:
Bei Ekzemen, Akne, Ringelflechte und Psoriasis:
- Kompresse oder Breiumschlag mit dem Aufguss: Legen Sie 2 bis 3 Mal täglich eine mit dem Aufguss getränkte Kompresse auf die zu behandelnde Stelle.
Welche Heilpflanzen lassen sich mit Erdrauch kombinieren?
Bei Verdauungsproblemen: Kurkuma und Enzian.
Bei Magenschmerzen aufgrund von Gallereflux, Übelkeit, Darmkrämpfen: Zitronenmelisse.
Bei Verdauungsstörungen mit Blähungen, Verstopfung, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit: Löwenzahn und Zitronenmelisse.
Bei Migräne gastrointestinalen Ursprungs: Mutterkraut und Zitronenmelisse.
Bei Leberproblemen: Kurkuma und Desmodium.
Bei Ekzemen und Dermatitis: Wildes Stiefmütterchen und Klette.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Rauchgaszirkulationsgeräten getroffen werden?
- Die Anwendung von Erdrauch ist kontraindiziert bei Hypotonie, schwerem Leberversagen, Hepatitis und Gallengangsverschluss.
- Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung, da Erdrauch bei Einnahme hoher Dosen (mehr als 400 mg Trockenextrakt pro Tag) toxisch wirken kann.
- Es wird nicht für Kinder unter 18 Jahren empfohlen.
- Nach 9 Tagen Anwendung wirkt Erdrauch leicht hypnotisch und beruhigend; Vorsicht ist geboten, wenn dies nicht der gewünschte Effekt ist.
Wussten Sie das?
Erdrauch war bereits in der Antike bekannt und wurde insbesondere von Plinius und Galen bei Leberleiden empfohlen. Er wurde auch gegen Hautkrankheiten, Krätze und Juckreiz eingesetzt. Ab dem Mittelalter geriet er dann in Vergessenheit.
Im 16. Jahrhundert wurde es in der Kräutermedizin wegen seiner reinigenden Eigenschaften und seiner wohltuenden Wirkung bei Hautproblemen verwendet.
Der griechische Arzt, Pharmakologe und Botaniker Dioskurides berichtet, dass ihr Saft scharf sei, die Augen kläre und Tränen verursache. Dies erklärt ihren Beinamen „Erdrauch“.
Der Arzt Avicenna schrieb ihr viele Vorzüge zu, darunter die Fähigkeit, Augenkrankheiten und Hautausschläge im Gesicht zu heilen.
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Bibliographie
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Wie baut man Erdrauch an und erntet ihn?
Erdrauch kann direkt ins Freiland oder in Anzuchtschalen in allen Bodenarten und an sonnigen oder halbschattigen Standorten ausgesät werden. Die Aussaat erfolgt im Herbst, Winter oder frühen Frühling, wenn die Nächte kühl sind.
Erdrauchsamen sollten bei kalten Temperaturen ausgesät werden, da sie eine Kältebehandlung benötigen. Alternativ können Sie die Samen auch einige Wochen vor der Aussaat im Kühlschrank aufbewahren.
Vor der Direktsaat ins Freiland den Boden auflockern und Unkraut entfernen. Die Samen in Reihen aussäen und mit Blumenerde bedecken. Gelegentlich gießen, besonders wenn der Boden zu trocken ist oder es im Winter wenig regnet. Die Keimung dauert 1 bis 2 Wochen.
Der Erdrauch ist pflegeleicht. Optional können die Pflanzen um die Hälfte zurückgeschnitten werden, sobald sie eine Höhe von 7 bis 8 Zentimetern erreicht haben, um die Verzweigung und einen buschigeren Wuchs zu fördern.
Da die Stängel von Erdrauch zerbrechlich sind und sich leicht umbiegen, pflanzt man sie dicht beieinander, sodass sie sich gegenseitig stützen können. Man kann sie auch neben anderen Pflanzen wie Rosmarin wachsen lassen.
Im Sommer ist regelmäßiges Gießen unerlässlich, insbesondere bei starker Hitze und Trockenheit. Kühlere Temperaturen ermöglichen der Pflanze, im September erneut zu blühen.
Der Erdrauch ist anfällig für Blattläuse und Ameisen, die ihn besiedeln können.
Die Ernte der Blütenstände hängt von der Region und dem Aussaattermin ab. Im Allgemeinen erfolgt sie im Februar, Mai und September.