Wie stellt man eine Bärentrauben-Urtinktur her?
Die Herstellung einer Bärentrauben -Tinktur ist eine wirksame Methode, diese Pflanze zu medizinischen Zwecken zu nutzen. Eine Tinktur ist ein Extrakt aus frischen oder getrockneten Pflanzen und Alkohol. Durch diesen Mazerationsprozess werden die Wirkstoffe der Pflanze extrahiert.
In unserem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie aus der getrockneten Bärentraubenpflanze Ihre eigene hausgemachte Urtinktur herstellen können.
Zutaten und Ausrüstung
- 100 g getrocknete Bärentraubenpflanze
- 500 ml 45%iger Alkohol (Rum, Wodka oder Obstbrand)
- 1 luftdichtes 1-Liter-Glas (pasteurisiert oder wiederverwertbar) oder 1 1-Liter-Kaffeemaschine vom Typ „Bodum“ mit Stempel;
- 1 Sieb oder Kartoffelstampfer;
- 1 Baumwollfilter oder ein Stück Gaze;
- Braune Tropfflaschen oder braune Pipettenflaschen mit 30, 50 ml oder 100 ml zur Aufbewahrung.
Vorbereitung

- Legen Sie die getrocknete, geschnittene Bärentraubenpflanze auf den Boden des Einmachglases oder der Stempelkaffeemaschine.
- Gießen Sie den 45°-Alkohol darunter.
- Das Pflanzenmaterial mit der Rückseite eines Löffels zusammendrücken oder den Stempel der Kaffeemaschine so weit herunterdrücken, dass die Pflanze mit Alkohol bedeckt ist.
- Lassen Sie die Pflanzen-Alkohol-Mischung auf diese Weise zwei Wochen lang an einem kühlen, dunklen Ort mazerieren und rühren Sie sie jeden Tag vorsichtig um.
- Nach zwei Wochen mit einem Baumwollfilter oder einem Mulltuch filtern.
- In eine 100-ml-Tropfflasche oder eine 30-ml-Pipettenflasche füllen und beschriften.
- Vor Gebrauch stets umrühren.
Wenn Sie ein Einmachglas verwenden, achten Sie darauf, dass das Volumen des Alkohols das Volumen der getrockneten Pflanze vollständig bedeckt; falls nicht, geben Sie etwas mehr Alkohol hinzu oder drücken Sie die Pflanze mit der Rückseite eines Löffels etwas fester an.
Wenn Sie eine French Press verwenden, lassen Sie bitte den Stempel an Ort und Stelle, damit er die Pflanze in den Alkohol drückt und eintaucht. So wird sichergestellt, dass die Pflanze während der gesamten Mazerationszeit vollständig mit Alkohol bedeckt bleibt.
Tipp: Sie können die Pflanzenteile im Alkohol unter Wasser halten, indem Sie einen (sauberen) Kieselstein darunterlegen; das Gewicht des Steins drückt das Material unter das Alkoholvolumen und/oder verringert dessen Volumen.
Dosierung der Bärentrauben-Urtinktur
Die Dosierung der Bärentrauben-Urtinktur variiert zwischen 20 und 25 Tropfen, 2- bis 3-mal täglich in einem Glas Wasser.
Beginnen Sie mit der kleinsten Dosis, passen Sie die Dosierung den erzielten Ergebnissen an und stellen Sie sicher, dass Sie unter ärztlicher Aufsicht stehen.
Wie soll ich meine selbstgemachte Bärentrauben-Urtinktur beschriften?
Ein guter selbstgemachter Farbstoff verdient eine korrekte Kennzeichnung. Folgende Informationen sollten auf Ihrem Etikett stehen:
- Pflanze (gebräuchlicher Name): Bärentraube
- Pflanze (lateinischer Name):
- Herstellungsdatum:
- Kauf- oder Abholort:
- Art des Mazerats: Urtinktur aus getrockneter Pflanze, 45° Alkohol (500 ml Alkohol/100 g Pflanze), Filtration.
Wie bewahre ich meine selbstgemachten Farbstoffe auf?
In getönten Glasflaschen an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Achten Sie darauf, dass die Lagertemperatur nicht stark schwankt, da sich die Wirkstoffe sonst am Flaschenboden absetzen können.
Ein Farbstoff kann jahrelang gelagert werden, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Um sicherzustellen, dass Ihr Farbstoff noch optimal ist, überprüfen Sie Folgendes:
- Geschmack: Hat die Tinktur immer einen guten Pflanzengeschmack?
- Sein Geruch: Hat der Farbstoff immer einen pflanzenartigen Geruch?
- Sein Aussehen: Hat sich die Farbe der Flüssigkeit verändert? Befinden sich Ablagerungen am Boden der Flasche?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Farbstoff seine organoleptischen Eigenschaften verloren hat oder Ihnen sein Aussehen nicht mehr gefällt, ist es Zeit, Ihren Vorrat zu erneuern.
Häufig gestellte Fragen
Je länger die Pflanze mazeriert, desto optimaler ist die Extraktion.
Mit anderen Worten: Sechs Monate Mazeration der Pflanze in Alkohol sind besser als zwei Wochen.
FALSCH. Die Hauptwirkstoffe werden in den ersten Tagen der Mazeration extrahiert. Danach reichert sich der Alkohol mit zunehmender Wartezeit immer mehr mit Pflanzeninhaltsstoffen (neben den Wirkstoffen) an. Nach zwei Wochen ist die selbstgemachte Urtinktur fertig und optimal.
Wenn die Pflanze länger als zwei Wochen mazeriert wurde, ist die Tinktur immer noch ausgezeichnet und kann gefiltert werden, vorausgesetzt, das Pflanzenmaterial war während der gesamten Mazerationszeit vollständig in Alkohol eingelegt.
Wenn die Pflanzenflüssigkeit über den Alkoholgehalt steigt und die Urtinktur eine schwärzliche Farbe und einen unangenehmen Geschmack annimmt, sollte die selbstgemachte Tinktur dann weggeworfen werden?
Das stimmt. Es ist zwar schade, aber es ist sicherer, keine selbstgemachten Tinkturen zu verwenden, die oxidiert aussehen. Bewahren Sie nur Präparate auf, die unter optimalen Bedingungen hergestellt wurden.
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Bibliographie
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