Die Vorzüge und Vorteile des Steinklees (Melilotus officinalis)

Die Vorzüge und Vorteile des Steinklees (Melilotus officinalis)

Pflanzenname: Steinklee.

Botanische Familie: Steinklee gehört zur Familie der Fabaceae.

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name für Steinklee ist Melilotus officinalis.

Welche anderen Namen gibt es für Steinklee?

Süßklee wird auch kleiner gelber Klee, Königsklee oder Honigklee genannt.

Welchen traditionellen Vorzügen wird Steinklee zugeschrieben?

Steinklee ist in der französischen Pharmakopöe, Anlage A (oberirdische Pflanzenteile), aufgeführt. Laut EMA wird Steinklee seit langem zur Linderung von Beschwerden und Schmerzen in den Beinen eingesetzt.

Seine chemische Zusammensetzung enthält viele aktive Inhaltsstoffe wie Cumarinderivate, teilweise in Form von Heterosiden, Phenolsäuren, Flavonoide, Steroidsaponine und stickstoffhaltige Moleküle.

Cumarine besitzen beruhigende, sedierende und krampflösende Eigenschaften . Dank dieser Eigenschaften kann Steinklee zur Linderung von Neuralgien, Krämpfen und Nervosität eingesetzt werden.

Melilotosid, das beim Trocknen in Cumarin umgewandelt wird, ermöglicht es Melilotus officinalis, bei Durchblutungsstörungen venösen Ursprungs zu wirken. Es reguliert zudem die Lymphfunktion und wirkt gerinnungshemmend. Aufgrund dieser Eigenschaften wird es zur Verbesserung der Venendurchblutung bei Krampfadern, Thrombophlebitis und Lymphödemen verschrieben.

Steinklee enthält außerdem ein ätherisches Öl, Phenolsäuren und Triterpensaponine mit entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften.

Melilotus officinalis wirkt sich positiv auf die Kapillarfragilität aus , insbesondere in der Haut. Es kann zur Vorbeugung und Behandlung von Blutergüssen und Petechien eingesetzt werden.

Die enthaltenen Flavonoide verleihen ihm harntreibende und krampflösende Eigenschaften . Zudem ist Steinklee ein hervorragendes Antiseptikum für die Harnwege.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der Kräutermedizin werden die Blütenstände des Steinklees verwendet.

Wie lautet die botanische Bezeichnung für Steinklee?

Der ursprünglich aus Eurasien stammende Steinklee ist heute in Nordamerika, Afrika und Australien weit verbreitet. Er wächst wild in gemäßigten Zonen auf kargen Böden, Brachflächen, an Wegrändern und auf Weiden. Man findet ihn bis in Höhenlagen von 2200 Metern.

Steinklee ist eine kleine, zweijährige Pflanze, die auf kalkhaltigen oder leicht salzhaltigen Böden gedeiht. Sie hat faserige, weiße Wurzeln. Ihre Stängel sind grün, aufrecht, gerillt und erreichen eine Höhe von 80 Zentimetern bis zu einem Meter. Sie tragen gestielte, dreiteilige Blätter mit unregelmäßig gezähnten Rändern.

Die kleinen, gelben Blüten sind länglich und schmal. Sie sind von Mai bis September sichtbar und verströmen einen Duft nach frisch geschnittenem Heu. Sie wachsen in Gruppen von 30 bis 70 und bilden längliche Büschel von 4 bis 40 Zentimetern Länge.

Die Früchte sind nicht aufspringende, eiförmige, unbehaarte Hülsen mit spitzem Ende und gelblich-brauner Farbe. Sie enthalten Samen.

Wo kann ich Steinklee finden?

Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Steinklee von Juni bis September ernten. Für mehr Komfort ist er auch im Kräuterladen erhältlich.

Im Kräuterladen Valmont bieten wir geschnittene und getrocknete oberirdische Teile des Steinklees zur Zubereitung von Steinkleetee, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.

Wir bieten Steinklee auch in gebrauchsfertigen Darreichungsformen wie z. B. als Urtinktur an. Steinklee ist Bestandteil einiger unserer Kräutertees, beispielsweise unseres Antitranspirant- und Kreislauftees.

Wie baut man Steinklee an und erntet ihn?

Steinklee ist eine pflegeleichte Pflanze, die auf kalkhaltigen Böden gut gedeiht. Ihr Vorteil liegt in ihrer Anpassungsfähigkeit an alle Bodenarten und Standorte. Sie ist robust, bekannt für ihre Kälteresistenz und verträgt sowohl Frost als auch Trockenheit gut.

Die Aussaat kann von März bis September erfolgen. Es empfiehlt sich, eine Gründüngung durchzuführen und die Parzellen am Ende des Sommers auszusäen. Dies gewährleistet ein optimales Pflanzenwachstum zu Winterbeginn.

Steinklee benötigt keinerlei Pflege, weder Gießen, Schutz, Düngung noch sonstige Behandlung. Sollte er zu stark wachsen, kann man ihn zurückschneiden, sobald er 30 Zentimeter überschritten hat.

Die Pflanze ist nicht anfällig für Krankheiten oder Parasiten.

Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Steinklee?

In Bezug auf seine venolymphatischen Eigenschaften:

  • Symptome einer venolymphatischen Insuffizienz, Schweregefühl in den Beinen, unruhige Beine, nächtliche Krämpfe, Stauungsjuckreiz;
  • Lymphödem der unteren und oberen Extremitäten.

In Bezug auf seine Wirkung auf die Gefäßwand:

  • Krampfadern;
  • Rosacea;
  • Hämatome und Prellungen.

In Bezug auf seine venolymphatischen und entzündungshemmenden Eigenschaften:

  • Hämorrhoiden;
  • Phlebitis.

Im Hinblick auf seine Wirkung auf die Gefäßwand, die Sauerstoffversorgung des Gewebes und seine zelluläre trophische Wirkung:

  • Krampfaderngeschwüre;
  • trophische Störungen;
  • Postphlebitische Syndrome.

Im Hinblick auf seine traditionelle Verwendung:

  • neurotonische Zustände;
  • Schlaflosigkeit bei Kindern;
  • Funktionelle Verdauungsstörungen.

Wie nimmt man Steinklee ein bzw. wie verwendet man ihn?

Interne therapeutische Anwendung:

  • Zubereitung: 1 Teelöffel Blütenstände pro 150 ml siedendem Wasser verwenden. Zugedeckt 3 bis 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Täglich 1 bis 3 Tassen trinken.
  • Urtinktur: Dreimal täglich 20 bis 25 Tropfen in einem Glas Wasser einnehmen.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit Steinklee kombinieren?

  • Bei chronischer Veneninsuffizienz, Kapillarfragilität und Rosacea: Rotwein.
  • Bei Hämorrhoiden und Beckenvenenstauung: Rosskastanie.
  • Bei Ödemen der unteren Extremitäten mit trophischen Störungen, verzögerter Wundheilung, Ockerdermatitis, Krampfaderngeschwüren: Schachtelhalm.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Steinklee getroffen werden?

Bei der empfohlenen Dosierung sind bisher keine Gegenanzeigen bekannt.

Bei hohem Konsum (mehr als 30 Gramm pro Tag als Aufguss) kann Steinklee Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen verursachen.

Die Anwendung wird Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, nicht empfohlen. Auch Hämophiliepatienten wird von einer längeren Anwendung abgeraten, da Cumarine eine gerinnungshemmende Wirkung haben.

Unsachgemäß getrockneter und schwarz werdender Steinklee ist giftig. Die Giftigkeit beruht darauf, dass Cumarin in Dicumarol umgewandelt wird, welches als Rodentizid eingesetzt wird. Vorsichtshalber wird empfohlen, Steinklee nicht bei Schwangeren anzuwenden, insbesondere wenn die Herkunft der getrockneten Pflanze oder das Schnittdatum unbekannt sind.

Wussten Sie das?

Im 2. Jahrhundert erwähnte der griechische Arzt Galen erstmals den Steinklee als krampflösende und betäubende Pflanze gegen Schwindel und Erbrechen.

Das Wörterbuch von Trévoux (1704–1741) empfiehlt Steinklee als Kräutertee zur Behandlung von Koliken, Harnverhalt und Rheuma. Es rät außerdem zu seiner Anwendung in blähungstreibenden Einläufen sowie beruhigenden und auflösenden Umschlägen.

Steinklee wird seit langem äußerlich, insbesondere in Bädern, zur Behandlung von Rheuma und Gicht eingesetzt. Während der Renaissance wurde er zur Linderung von Augenentzündungen empfohlen.

Steinklee wurde früher zum Würzen von Käse verwendet. Auch heute noch kann er zum Aromatisieren von Cremes, Sorbets, Soßen und Getränken eingesetzt werden.

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Bibliographie

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Les informations contenues dans ce texte ne visent pas à diagnostiquer, traiter, guérir ou prévenir une maladie quelconque. Les allégations concernant les bienfaits des plantes et des produits à base de plantes sont basées sur l'utilisation traditionnelle. Rédigé par un rédacteur scientifique pour le grand public, cet article présente l'état actuel des connaissances concernant le sujet abordé lors de sa mise à jour. Les progrès futurs en sciences pourraient rendre cet article partiellement ou totalement obsolète. Il ne doit pas être considéré comme une alternative aux recommandations de votre médecin ou pharmacien.
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