Frauenmantel: Nutzen, Anwendung und Gegenanzeigen - Alchemilla vulgaris

Frauenmantel: Nutzen, Anwendung und Gegenanzeigen - Alchemilla vulgaris

Pflanzenname: Frauenmantel.

Botanische Familie: Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name für Frauenmantel ist Alchemilla vulgaris.

Welche anderen Bezeichnungen gibt es für Frauenmantel?

Frauenmantel wird auch Marienmantel, Hasenpfote, Greifenpfote, Löwenpfote, Tauträgerin, Frauenkraut, Frauenmantel oder Alchemistenpflanze genannt.

Was sind die Vorzüge und Vorteile des Frauenmantels?

Frauenmantel ist eine in der traditionellen Medizin bekannte Heilpflanze, die reich an Gallussäuren ist, welche ihre durchfallhemmende Wirkung verleihen. Sie wird häufig zur Behandlung von Gastritis, Enteritis und chronischer Colitis eingesetzt, sogar bei Schwangeren.

Dank seiner Flavonoide mit antioxidativen, heilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften wird Frauenmantel zur Linderung von schweren Beinen und Schwellungen in den Knöcheln eingesetzt. Seine abschwellende Wirkung ist dabei ebenfalls hilfreich.

Frauenmantel trägt zum Wohlbefinden von Frauen bei. Er wirkt ähnlich wie Progesteron , das bei Frauen mit starkem prämenstruellem Syndrom, schmerzhafter oder sehr starker Menstruation, insbesondere während der Perimenopause, eingesetzt wird.

Diese Pflanze hilft, die Menstruation zu regulieren und vaginale Erkrankungen wie Weißfluss zu behandeln.

Bei Schwangeren hilft es, sich auf die Geburt vorzubereiten und Fehlgeburten oder Frühgeburten zu verhindern.

Bei äußerlicher Anwendung wird es aufgrund seiner therapeutischen Eigenschaften eingesetzt, insbesondere wegen seiner heilenden und adstringierenden Wirkung auf die Haut.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der Kräutermedizin werden die getrockneten und fein gehackten oberirdischen Teile des Frauenmantels (Blütenstände und Blätter) verwendet.

Wie lautet die botanische Bezeichnung für Frauenmantel?

Der in Europa und Nordamerika heimische Frauenmantel ist eine mehrjährige Pflanze, die in Horsten von bis zu 50 cm Durchmesser wächst. Seine Stängel sind rötlich-grün und 20 bis 30 cm hoch. Sie tragen kleine, grünlich-weiße Blüten.

Die Blätter sind sommergrün, leicht graugrün und besitzen 7 bis 11 gezähnte, fächerförmig gefaltete Lappen. Sie sammeln Tau in ihren Falten, aber auch durch ein Phänomen, das als „Spitzenbildung“ bezeichnet wird: An jedem Ende der Blattadern bildet sich ein Tropfen.

Wo kann ich einen Frauenmantel finden?

Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Frauenmantel von Mai bis Oktober ernten. Alternativ lässt er sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.

Im Kräuterladen Valmont bieten wir Frauenmantelpflanzen geschnitten oder als getrocknete Blätter zur Zubereitung von Frauenmanteltee , therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.

Wir bieten Frauenmantel auch in gebrauchsfertigen Darreichungsformen wie Urtinktur und als Bestandteil einiger von uns hergestellter Kräutertees an, zum Beispiel des Abendkräutertees.

Wie baut man Frauenmantel an und erntet ihn?

Der Gemeine Frauenmantel bevorzugt humusreiche, kühle und gut durchlässige Böden sowie einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er wächst problemlos am Fuß von Sträuchern oder kahlen Bäumen, vor Hecken oder an Gewässerrändern.

Frauenmantel lässt sich gut in Töpfe pflanzen, am besten im Frühling oder Herbst. Halten Sie einen Pflanzabstand von etwa 30 cm ein, besonders bei größeren Sorten. Wählen Sie für die Kübelpflanzung einen etwa 30 cm tiefen Topf. Pflanzen Sie Frauenmantel in lockere Erde an einen halbschattigen Standort.

Frauenmantel ist eine pflegeleichte Pflanze, wenn sie in geeignetem Boden gepflanzt wird. Im März kann Kompost eingearbeitet werden. Der Boden sollte im Sommer feucht gehalten werden. Bei Topfkultur genügt es, ein- bis zweimal pro Woche zu gießen. Die Pflanze muss nicht zurückgeschnitten werden.

Diese Pflanze ist resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, aber dennoch anfällig für Schnecken und Nacktschnecken.

Die Ernte kann von Mai bis Oktober bei trockenem und sonnigem Wetter erfolgen.

Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Frauenmantel?

In Bezug auf seine endokrinen Eigenschaften: Vorteile für die Hormonregulation

  • hormonelle Regulation;
  • Prämenstruelles Syndrom, unregelmäßige Menstruation;
  • Dysmenorrhoe;
  • Endometriose;
  • Myome;
  • Akneausbrüche während der Menstruation;
  • subklinische Hypothyreose.

Im Zusammenhang mit dem hohen Tanningehalt: Harmonisierung des Menstruationszyklus und der Verdauung

  • Metrorrhagie, starke oder blutige Regelblutungen, insbesondere bei Empfängnisverhütung mit einer Kupferspirale;
  • Genitalmykosen, Verdauungssoor.
  • Fälle von Durchfall.

Wie nimmt man den Frauenmantel ein bzw. wie verwendet man ihn?

Bei prämenstruellem Syndrom, Wechseljahren, vaginalem Ausfluss und schmerzhafter Menstruation

  • Zubereitung: Übergießen Sie 1 gestrichenen Esslöffel getrocknete oberirdische Pflanzenteile mit 1 Tasse siedendem Wasser. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Trinken Sie 2 bis 3 Tassen täglich zwischen den Mahlzeiten (vom 10. bis zum 24. Tag Ihres Zyklus, falls Sie unter prämenstruellem Syndrom leiden). Sie können eine 3-wöchige Kur durchführen, die Sie wiederholen können. In manchen Fällen können Sie bis zu 4 Tassen trinken.
  • Kapseln: Nehmen Sie 2 Kapseln vor den Mahlzeiten (morgens, mittags und abends) mit einem großen Glas Wasser für 1 Monat ein (Kapsel enthält 170 mg).
  • Urtinktur: Nehmen Sie 3-mal täglich zwischen den Mahlzeiten 25 bis 30 Tropfen Alchemilla-Urtinktur in einem Glas Wasser über einen Zeitraum von 3 Wochen ein.

Zur Wundreinigung, bei vaginalen Injektionen, als Kompresse bei Cellulite, in Sitzbädern (Hämorrhoiden, Weißfluss), als Gurgelmittel (Halsschmerzen, Heiserkeit)

  • Abkochung: Zur Wundreinigung, für Vaginalspülungen, als Kompresse bei Cellulite, als Sitzbad (bei Hämorrhoiden und Weißfluss) und als Gurgelmittel (bei Halsschmerzen und Heiserkeit). 4 gestrichene Esslöffel der getrockneten oberirdischen Pflanzenteile in 1 Liter kaltes Wasser geben. Bei schwacher Hitze 5 bis 10 Minuten kochen lassen, abkühlen lassen und abseihen.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit Frauenmantel kombinieren?

  • Bei Menstruationsbeschwerden: Schafgarbe, Zaubernuss.
  • Bei Starkregen: Rotwein.
  • Bei Veneninsuffizienz, Hämorrhoiden: Zaubernuss, Rosskastanie, Rotwein.
  • Bei Vorliegen einer Monopause: Schafgarbe, Weiße Taubnessel, Mönchspfeffer.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Frauenmantel getroffen werden?

Bisher wurden keine toxischen Wirkungen des Frauenmantels nachgewiesen.

Frauenmantel sollte während der Schwangerschaft nur nach ärztlicher Rücksprache angewendet werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Kontrazeptiva ist Vorsicht geboten.
Bei Gastritis und Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren ist die Anwendung kontraindiziert.

Bei hohem oder längerem Konsum kann Frauenmantel Verstopfung verursachen (aufgrund der adstringierenden Wirkung seiner Tannine).
Es sind keine Wechselwirkungen mit Medikamenten bekannt.

Häufig gestellte Fragen

Wann sollte ich den Frauenmantel annehmen?

Frauenmantel kann bei verschiedenen Beschwerden im Zusammenhang mit der Frauengesundheit eingenommen werden, wie zum Beispiel bei prämenstruellem Syndrom, Wechseljahren, Regelschmerzen oder zur Geburtsvorbereitung.

Zur Linderung von prämenstruellen Beschwerden wird empfohlen, täglich zwischen den Mahlzeiten 2 bis 3 Tassen Frauenmanteltee zu trinken, idealerweise vom 10. bis zum 24. Zyklustag. Für andere Zwecke wie Hautpflege oder Kompressen kann er nach Bedarf verwendet werden.

Welche Pflanze ersetzt Progesteron?

Obwohl keine Pflanze Progesteron vollständig ersetzen kann, ist Frauenmantel für seine milde gestagenartige Wirkung bekannt und kann zur Unterstützung bei Erkrankungen eingesetzt werden, die durch hormonelle Ungleichgewichte beeinflusst werden.

Zu den anderen Pflanzen mit ähnlicher Wirkung gehört der Mönchspfeffer, der häufig zur Regulierung des Hormonzyklus bei Frauen eingesetzt wird.

Wann erntet man Frauenmantel?

Frauenmantel kann von Mai bis Oktober geerntet werden. Um die Wirkstoffe der Pflanze optimal zu nutzen, erntet man am besten die oberirdischen Pflanzenteile, insbesondere Blätter und Blütenköpfe, bei trockenem, sonnigem Wetter. Ideal ist die Ernte vor oder während der Blütezeit.

Wo kann ich einen Frauenmantel finden?

Der Frauenmantel wächst wild auf Wiesen, am Fuße von Sträuchern oder vor Hecken in Europa und Nordamerika.

Sie ist auch in Kräuterläden erhältlich, wo man die Pflanze geschnitten oder als getrocknete Blätter für Aufgüsse kaufen kann, sowie in Form einer Urtinktur oder eingearbeitet in gebrauchsfertige Kräutertees.

Wussten Sie das?

Jeden Morgen findet sich im Herzen des Frauenmantelblattes ein großer Wassertropfen. Nachts sondert das Blatt dieses „himmlische Wasser“ ab, das Alchemisten fälschlicherweise für Tau hielten. Sie sammelten es, um es ihrem universellen Lösungsmittel beizumischen.

Der Beiname „Frauenmantel“ verweist auf seine vermeintliche Fähigkeit, die Jungfräulichkeit von Frauen wiederherzustellen. Der Arzt und Alchemist Paracelsus erkannte eine Ähnlichkeit zwischen der Form des Frauenmantelblatts und dem Gebärmutterhals.

Der Frauenmantel, die Inbegriff der Frauenpflanze, wurde in der Antike in der Alternativmedizin verwendet, um Frauen zu verjüngen, durch Schwangerschaft und Stillen müde Brüste zu straffen, „Nachblutungen“ zu stoppen und die weiblichen Funktionen nach der Geburt wiederherzustellen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann man, Frauenmantel zur Linderung von prämenstruellen Beschwerden einzusetzen, insbesondere dank des Schweizer Priesters und Kräuterkundigen Johann Künzle. Seitdem spielt er in der Pflanzenheilkunde eine wichtige Rolle.

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