Mäusedorn: Nutzen, Verwendung und Nebenwirkungen | Ruscus aculeatus
Zusammenfassung
- Lateinischer oder botanischer Name
- Andere Namen
- Traditionelle Tugenden
- Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
- Botanische Beschreibung
- Wo kann ich einen Metzgerbesen finden?
- Wie baut man es an und erntet es?
- Welche Anwendungsgebiete sind bekannt?
- Wie nehme ich es ein bzw. wie wende ich es an?
- Mit welchen anderen Heilpflanzen kann es kombiniert werden?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?
Pflanzenname: Mäusedorn.
Botanische Familie: Mäusedorn gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) oder Liliengewächse (Liliaceae).
Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?
Der lateinische Name für den Mäusedorn ist Ruscus aculeatus.
Welche anderen Bezeichnungen gibt es für Metzgerbesen?
Der Mäusedorn wird auch als stacheliger Mäusedorn, kleiner Mäusedorn, falscher Mäusedorn, stacheliger Buchsbaum, stachelige Myrte, Rattendorn, Hornissen-Stechpalme, kleiner Mäusedorn, Gringon oder Vergandier bezeichnet.
Was sind die traditionellen Vorzüge des Metzgerbesens?
Mäusedorn enthält venotonische Steroidsaponoside (Ruscogenin, Neoruscogenin, Aculeosid A und B), Sterole und Spuren von Essenz.
Diese Verbindungen wirken auf das Venensystem (Venen und Kapillaren). Sie können zur Behandlung von Krampfadern, schweren Beinen, Hämorrhoiden, den Folgen einer Venenentzündung und Hautverfärbungen wie z. B. Rosacea im Gesicht eingesetzt werden.
Dank seiner harntreibenden Wirkung fördert Mäusedorn die Ausscheidung von Harnsäure. Er ist hilfreich bei Gicht, Nierensteinen oder Urämie.
Seine harntreibende Wirkung ist auch bei Ödemen, Menstruationsbeschwerden, prämenstruellem Syndrom und Cellulite hilfreich.
Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
In der Kräutermedizin werden das Rhizom und die getrockneten Wurzeln des Mäusedorns verwendet.
Wie lautet die botanische Bezeichnung für Mäusedorn?
Der in Europa weit verbreitete Mäusedorn wächst wild auf kalkhaltigen Böden in Wäldern, Hecken und Gebüschen. Es handelt sich um einen verholzenden Halbstrauch, der 30 bis 100 Zentimeter hoch wird. Sein Rhizom ist weißgrau, verzweigt und bildet dichte Horste mit aufrechten, kräftigen oberirdischen Trieben.
Diese Pflanze bildet robuste, dunkelgrüne Sprossglieder aus, die ganzjährig grün bleiben. Die Scheinblätter sind abgeflacht und oval und enden in einem spitzen Stachel. Die Blüten sind zweihäusig, klein und grün. Sie sitzen in der Mitte eines Hochblatts auf der Oberseite der Sprossglieder.
Die Früchte des Mäusedorns sind scharlachrote Beeren mit dekorativem Wert. Sie sind jedoch giftig und sollten daher nicht verzehrt werden.
Wo kann ich einen Metzgerbesen finden?
Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Mäusedorn von März bis Mai ernten. Alternativ lässt er sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.
Im Kräuterladen Valmont bieten wir Mäusedorn (Forborus petit houle) in Form getrockneter, geschnittener Wurzeln zur Zubereitung von Mäusedorntee, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.
Diese Pflanze ist auch Bestandteil des von uns hergestellten Kräutertees „Kreislauf“.
Wie baut man Mäusedorn an und erntet ihn?
Mäusedorn gedeiht am besten in gut durchlässigen, neutralen bis alkalischen, auch trockenen Böden im Schatten oder Halbschatten. Er kann im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Zum Pflanzen heben Sie einfach ein Loch aus, das dreimal so groß ist wie der Wurzelballen, und geben etwas Kompost hinzu. Mischen Sie den Kompost unter, setzen Sie die Pflanze in das Loch, füllen Sie es mit Erde auf und drücken Sie diese gut an. Anschließend gründlich wässern und mulchen.
Was die Pflege betrifft, können Sie den Mäusedorn in den ersten Wochen und im ersten Sommer bei Trockenheit gießen. Danach gedeiht er von selbst und benötigt keine besondere Aufmerksamkeit. Im März können Sie abgestorbene Triebe entfernen und den Strauch zurückschneiden, um seine Form zu erhalten. Achten Sie beim Umgang mit der Pflanze darauf, sich nicht zu stechen.
Mäusedornzweige können das ganze Jahr über für Blumensträuße oder einfach zu Dekorationszwecken gepflückt werden. Besonders im Winter werden sie wegen ihrer schönen roten Beeren geerntet.
Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Mäusedorn?
Im Hinblick auf seine positiven Auswirkungen auf den Kreislauf:
- Venöse Insuffizienz, venolymphatische und kapilläre Insuffizienz, klinische Manifestationen (schwere Beine, Krämpfe, Schmerzen in den unteren Extremitäten usw.);
- Störungen der kapillären Mikrozirkulation (Krampfadern, Kapillarfragilität, Netzhautdurchblutungsstörungen);
- Lymphödem der oberen Extremität nach Brustoperationen;
- Hämorrhoiden;
- orthostatische Hypotonie;
- Prämenstruelle Blutungen.
In Bezug auf seine ödemhemmenden Eigenschaften:
- Ödeme und posttraumatische Durchblutungsstörungen (Knie- oder Knöchelverstauchung, Prellungen, nach osteoartikulären oder Gefäßoperationen usw.)
Verwendung eines Metzgerbesens
Interne therapeutische Anwendung:
- Absud: Verwenden Sie einen Teelöffel Mäusedornwurzel pro Tasse kaltem Wasser. Zum Kochen bringen und 5 Minuten köcheln lassen, dann abseihen. Trinken Sie 2 bis 3 Tassen täglich zwischen den Mahlzeiten. Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich eine 3-wöchige Kur.
- Urtinktur: Nehmen Sie 20 bis 30 Tropfen 2- bis 3-mal täglich mit einem Glas Wasser zwischen den Mahlzeiten ein.
- Mäusedornwein: 80 Gramm Mäusedornwurzelstock in 1 Liter Weißwein 21 Tage lang einweichen lassen, dabei die Flasche regelmäßig schütteln. Anschließend abseihen und in einer Flasche aufbewahren. Täglich zwei kleine Gläser trinken.
- Kapseln: Mäusedorn-Trockenextrakt, standardisiert auf Sterolglykoside (150 mg), Hesperidin und Vitamin C. Täglich 2 bis 3 Kapseln einnehmen. Bei akuten Hämorrhoiden-Schüben 4 bis 5 Kapseln täglich mit einem Glas Wasser oder nach Anweisung des Herstellers einnehmen.
Äußere therapeutische Anwendung:
Bei akuten Hämorrhoidenschüben:
- Kompressen mit Abkochung: Lokal anwenden.
- Salbe: Einmal täglich lokal auf den After auftragen.
Bei schweren Beinen und Krampfadern:
- Salbe: Einmal täglich von den Knöcheln bis zu den Oberschenkeln einmassieren.
Welche Heilpflanzen lassen sich mit Mäusedorn kombinieren?
- Bei venokapillarer Insuffizienz: Weinrebe, Zaubernuss, Asiatischer Wassernabel.
- Bei venolymphatischer Insuffizienz: Steinklee.
- Bei Hämorrhoiden oder Stauung im kleinen Becken: Rosskastanie.
- Bei Hämorrhoiden: Zypresse, Rotwein, Rosskastanie.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung eines Metzgerbesens getroffen werden?
Mäusedorn kann bei Menschen mit Bluthochdruck zu einem Anstieg des Blutdrucks beitragen.
Wegen der reizenden Wirkung der enthaltenen Saponine sollte Mäusedorn nicht auf Wunden aufgetragen werden.
Manche Menschen reagieren allergisch auf Mäusedorn und Ruscogenine.
Rohes Pulver aus getrocknetem Mäusedorn-Rhizom sollte nicht verwendet werden.
Die in Kräuterläden verkauften Rhizome sind ungiftig.
Häufig gestellte Fragen zu Mäuserichtbesen
Welche Vorteile bietet der Mäuserichtbesen?
Mäusedorn hat folgende gesundheitliche Vorteile:
- Venotonic: Behandelt Krampfadern, schwere Beine, Hämorrhoiden und die Nachwirkungen einer Venenentzündung.
- Diuretikum: Fördert die Ausscheidung von Harnsäure und ist hilfreich bei Gicht und Harnsteinen.
- Antiödem: Hilfreich zur Linderung von Ödemen, Regelschmerzen, prämenstruellem Syndrom und Cellulite.
Wo wächst Mäusedorn?
Mäusedorn wächst spontan auf den kalkhaltigen Böden Europas, in Wäldern, Hecken und Dickichten.
Wie bereitet man einen Metzgerbesen zu?
- Absud: 1 Teelöffel Wurzel pro Tasse Wasser, 5 Minuten kochen lassen und abseihen. 2 bis 3 Tassen täglich zwischen den Mahlzeiten trinken.
- Urtinktur: 20 bis 30 Tropfen, 2 bis 3 Mal täglich mit einem Glas Wasser zwischen den Mahlzeiten einnehmen.
- Mäusedornwein: 80 Gramm Rhizom in 1 Liter Weißwein 21 Tage lang mazerieren, filtern und täglich 2 kleine Gläser trinken.
Wo kann ich einen Metzgerbesen finden?
Mäusedorn ist in Kräuterläden erhältlich, insbesondere in Form von getrockneten, geschnittenen Wurzeln für Aufgüsse und andere medizinische Zubereitungen.
Wussten Sie das?
Der Name Mäusedorn stammt aus dem Sanskrit „râksas“ (hart, unangenehm anzufassen) und dem lateinischen „aculeatus“ (spitz, dornig). Schon unsere Vorfahren nutzten diese Pflanze aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung.
Früher wurden die steifen Zweige des Metzgerbesens zur Herstellung rustikaler Besen verwendet.
Der berühmte Arzt, Pharmakologe und Botaniker Dioskurides verschrieb eine Mazeration von Sprossgliedern und Beeren in Wein, aber auch einen Absud aus Mäusedornwurzeln in Wein.
In altfranzösischen Schriften aus dem Mittelalter finden sich Hinweise auf die therapeutischen Eigenschaften der Pflanze. Im 16. Jahrhundert berichtete der italienische Arzt und Naturforscher Mattioli von ihrer positiven Wirkung auf die Urinproduktion.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Steroidsaponoside mit gefäßverengenden Eigenschaften isoliert, was zur Verwendung von Mäusedorn bei Venenerkrankungen führte.
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Bibliographie
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