Löwenzahn: Nutzen, Verwendung und Gefahren

Löwenzahn: Nutzen, Verwendung und Gefahren

Löwenzahnwurzeln sind gut für die Verdauung, die Leber und den Blutzuckerspiegel.

  • Für Haut und Leber: Löwenzahnwurzeln werden bei Hautproblemen und Lebererkrankungen, die auf einen Überschuss an Toxinen zurückzuführen sind, empfohlen, da sie reinigende und leberentgiftende Eigenschaften besitzen.
  • Zur Förderung der Verdauung: Löwenzahnwurzeln helfen bei Verdauungsstörungen und Blähungen und beugen Gallensteinen vor, dank ihrer gallentreibenden, choleretischen und magenstärkenden Eigenschaften.
  • Zur Gewichtsreduktion und gegen Cellulite: Löwenzahnwurzeltee kann dank seiner mild abführenden und reinigenden Eigenschaften helfen, Hämorrhoiden, Übergewicht und Cellulite zu bekämpfen.
  • Zum Thema Blutzucker: Löwenzahnwurzeln besitzen hypoglykämische und präbiotische Eigenschaften, dank des enthaltenen Inulins, das die Glukoseaufnahme im Darm zu verringern und den Blutzuckerspiegel zu senken scheint.

Löwenzahnblätter besitzen harntreibende, alkalisierende, bittere Tonika- und harnsteinauflösende Eigenschaften.

  • Es enthält die Vitamine A, B, C, D und K sowie Aminosäuren, Kalium und Carotinoide.
  • Zur Vorbeugung von Nierensteinen und zur Behandlung von Ödemen oder Wassereinlagerungen: Dank seines hohen Kaliumgehalts führt die Löwenzahnpflanze dem Körper das im Urin verlorene Kalium wieder zu, wobei die harntreibende Wirkung stärker ausgeprägt ist als bei den Wurzeln.
  • Die Löwenzahnpflanze kann auch zur Appetitanregung eingesetzt werden . Da sie als bitteres Tonikum gilt, kann sie die Verdauung fördern und die Funktion von Leber und Gallenblase verbessern.

Pflanzenname: Löwenzahn.

Botanische Familie: Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name für Löwenzahn lautet Taraxacum officinale oder Taraxacum dens leonis.

Welche anderen Namen gibt es für den Löwenzahn?

Löwenzahn ist manchmal auch unter folgenden Namen bekannt: Chopine, Mönchskrone, Goldflorin, Maulwurfsalat, Löwenzahn und falsche Wegwarte.

Traditionelle Vorteile und Tugenden

Löwenzahn (Taraxacum) enthält Flavonoide und Terpene und ist reich an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Die Pflanze ist besonders reich an den Vitaminen A, B, C, D und K.

Die Blätter enthalten Aminosäuren , Mineralstoffe , darunter Kalium und Carotinoide .

Die Wurzel enthält außerdem Mineralien wie Kalium und Kalzium sowie Zucker und ein Heterosid namens Taraxacosid.

Die Wurzel ist für ihre gesundheitsfördernden medizinischen Eigenschaften bekannt und wird auch verwendet; sie wirkt als bitteres Tonikum, Gallenflussförderer , Gallensäuresenker , Leberentgiftungsmittel , blutreinigendes Mittel , Appetitanreger, Magenmittel und mildes Abführmittel .

Die Wurzel wird empfohlen bei Hautproblemen oder Hepatitis, die durch einen Überschuss an Toxinen verursacht werden, bei Verdauungsstörungen, Blähungen, zur Vorbeugung von Gallensteinen oder Cholezystitis; sie kann auch zur Bekämpfung von Hämorrhoiden, Übergewicht und Cellulite eingesetzt werden.

Schließlich wirkt die Wurzel blutzuckersenkend , dank des enthaltenen Inulins, das die Aufnahme von Glukose durch den Darm zu verringern und den Blutzuckerspiegel zu senken scheint.

Löwenzahnblätter sind bekannt für ihre harntreibenden, alkalisierenden, appetitanregenden, bitteren Tonika- und harnsteinauflösenden Eigenschaften.

Dank seines hohen Kaliumgehalts gleicht es den Kaliumverlust des Körpers durch den Urin aus. Das Blatt wird zur Vorbeugung von Nierensteinen und bei Ödemen empfohlen.

Schließlich wirkt das Blatt harntreibender als die Wurzel.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der Pflanzenheilkunde werden Wurzeln, Blätter und Blüten des Löwenzahns verwendet. Die Wurzeln werden im Herbst oder Winter geerntet, wenn die Pflanze mindestens zwei Jahre alt ist. Die Blätter werden im Frühjahr vor der Blüte geerntet.

Wie lautet die botanische Beschreibung des Löwenzahns?

Der Löwenzahn ist eine sehr verbreitete, mehrjährige krautige Pflanze der Nordhalbkugel. Er gedeiht prächtig in kühlen, feuchten Gebieten und wächst natürlich auf Wiesen, Feldern, in Gärten und an Wegrändern bis zu einer Höhe von 2000 Metern.

Diese Wildpflanze, die als Unkraut gilt und in allen gemäßigten Regionen Europas vorkommt, besitzt einen dicken Wurzelstock. Ihre rotbraune, fleischige Pfahlwurzel kann bis zu 50 Zentimeter tief in den Boden reichen.

Seine hellgrünen Blätter wachsen rosettenförmig und berühren fast den Boden. Sie sind 15 bis 20 Zentimeter lang und etwa 3 Zentimeter breit und in unregelmäßige, dreieckige Lappen unterteilt, die gezähnt, hakenförmig und spitz zulaufen. Diese Form gab ihm den Spitznamen „Löwenzahn“.

Die goldgelben Blüten sitzen an hohlen, mit Milchsaft gefüllten Stängeln und bilden einzelne Blütenköpfe. Die Früchte sind Achänen, die zu einem flauschigen Ball mit feinen, seidigen Büscheln zusammenstehen, die schon vom leisesten Windhauch fortgetragen werden.

Wo kann ich Löwenzahn finden?

Wer sich auf natürliche Weise mit Pflanzen behandeln möchte, kann Löwenzahn in der Natur sammeln. Alternativ ist er auch in Apotheken oder Kräuterläden erhältlich.

Im Valmont Herbalist Shop bieten wir Bio-Löwenzahn in getrockneter Form (geschnittene Blätter, Wurzelpulver, geschnittene Wurzel, geschnittene Pflanze) zur Zubereitung von Löwenzahntee, Heilbalsamen oder -salben sowie anderen medizinischen Präparaten an. Außerdem führen wir Löwenzahn in Form von Ampullen, Kräutertees, Saft und Urtinktur.

Wie baut man Löwenzahn an und erntet ihn?

Löwenzahn anzubauen ist kinderleicht. Sie können die Samen in einer Anzuchtschale oder direkt ins Freiland säen. Säen Sie die Samen aus, bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde und drücken Sie diese gut an. Halten Sie die Erde bis zur Keimung feucht.

Löwenzahn gedeiht am besten in kompost- und humusreicher Erde und profitiert zudem von regelmäßiger Bewässerung. Optimal entwickelt er sich, wenn der Boden gleichmäßig feucht ist.

Sobald der Löwenzahn (Taraxacum) gut angewachsen ist, kann er ins Freiland oder in einen größeren Topf umgepflanzt werden. Durch das Einpflanzen in Töpfe lassen sich die Pflanzen bei wechselnden Jahreszeiten leicht umstellen.

Hüten Sie sich vor Blattläusen und Ameisen, die die Pflanze befallen können. Schnecken fressen gern ihre zarten Blätter und können der Pflanze ebenfalls schaden.

Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Löwenzahn?

Leber und Verdauung: Im Hinblick auf seine cholagogen und choleretischen Eigenschaften

Es wird bei folgenden Verdauungsstörungen empfohlen:

  • Verdauungsstörungen nach dem Essen mit Blähungen, Völlegefühl und einem Gefühl der Magenfülle;
  • schlechte Fettverdauung;
  • chronische Cholestase;
  • Reizdarmsyndrom;
  • leichte Verstopfung;
  • Appetitlosigkeit.

Magen: In Bezug auf seine verdauungsfördernden Eigenschaften

  • Anorexie, Appetitlosigkeit;
  • Gastritis.

Ödeme, Cellulite und Ernährung: Im Zusammenhang mit den harntreibenden Eigenschaften:

  • Wassereinlagerungen, Oligurie;
  • Vorbeugung von Harnsteinen;
  • Cellulite;
  • Unterstützung für Schlankheitsdiäten und proteinreiche Diäten.

Gelenke: Im Zusammenhang mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften

  • rheumatische Erkrankungen (Arthrose, Gicht usw.);
  • Polyarthralgie, Myalgie, insbesondere im Zusammenhang mit Verdauungsstörungen.

Hautprobleme: Im Zusammenhang mit seinen traditionellen Eigenschaften

  • Hauterkrankungen wie Ekzeme, Psoriasis, Akne usw.

Verwendungsmöglichkeiten von Löwenzahn

Interne therapeutische Anwendung:

Absud der Wurzel

Verwenden Sie 1 Teelöffel fein gehackte, getrocknete Löwenzahnwurzel pro 250 ml kaltem Wasser. Kochen Sie die Mischung 3 Minuten lang, nehmen Sie sie dann vom Herd und lassen Sie sie zugedeckt 15 Minuten ziehen, bevor Sie sie abseihen. Trinken Sie 1 bis 3 Tassen täglich, etwa 30 Minuten vor jeder Mahlzeit.

Urtinktur

Löwenzahn in Urtinktur , Flüssigextrakt: 30 Tropfen mit etwas Wasser verdünnt, 3-mal täglich.

Aufguss aus getrockneten Blättern

Verwenden Sie 1 Esslöffel getrocknete Blätter pro 150-ml-Tasse. Kochen Sie das Wasser auf, lassen Sie den Tee zugedeckt 10 Minuten ziehen und seihen Sie ihn anschließend ab. Trinken Sie 1 bis 4 Tassen täglich über den Tag verteilt.

Frischer Blattsalat

Man kann die jungen Blätter im Frühling, kurz vor der Blüte, pflücken und in Salaten essen.

Äußere therapeutische Anwendung:

Frischer Saft aus dem Blatt (Latex)

Es kann äußerlich auf Warzen aufgetragen werden, wobei gesunde Hautpartien ausgespart werden müssen.

Solarisiertes Blütenöl

Löwenzahnblüten in ein Glas geben und mit Pflanzenöl (Oliven-, Sesam- oder Jojobaöl) bedecken. Das Glas drei Wochen lang täglich in die Sonne stellen und anschließend abseihen. Die Mischung äußerlich auf von Ekzemen, Akne oder Altersflecken betroffene Stellen sowie bei rheumatischen Beschwerden auf schmerzende Gelenke auftragen.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit Löwenzahn kombinieren?

  • Bei toxischer Überlastung, Übergewicht, metabolischer oder Gewichtsüberlastung: Klette, Esche, Mädesüß, Pilosella und Artischocke.
  • Zur Leberentgiftung: Ringelblume, Pfefferminze, Artischocke, Rosmarin, Waldmeister, Kurkuma, Wegwarte und Klette.
  • Bei Verstopfung: Fenchel und Eibisch.
  • Bei Harnwegsentzündung oder Blasenentzündung: Eibischwurzel.
  • Bei Arthritis: Kurkuma.
  • Bei Hautproblemen: Brennnessel und Klette.

Löwenzahn: Gefahren und zu treffende Vorsichtsmaßnahmen

Löwenzahn ist nicht giftig. Menschen mit empfindlichem oder gereiztem Magen sollten ihn jedoch nur in Maßen verzehren.

Bei einer Verstopfung der Gallenwege sollten Sie keinen Löwenzahn verzehren.

In seltenen Fällen wurde zum Erntezeitpunkt über Kontaktdermatitis berichtet. Diese Nebenwirkung wird durch im Latex enthaltene Sesquiterpenlactone verursacht.

Häufig gestellte Fragen

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Löwenzahn?

Löwenzahn bietet verschiedene gesundheitliche Vorteile:

  • Verdauungs- und Lebergesundheit: Löwenzahnwurzeln besitzen entgiftende und reinigende Eigenschaften für die Leber und können bei Lebererkrankungen, die auf einen Überschuss an Toxinen zurückzuführen sind, hilfreich sein.
  • Verdauungshilfe: Dank ihrer gallentreibenden und choleretischen Eigenschaften fördern sie die Verdauung, indem sie Verdauungsstörungen, Blähungen und Gallensteinen vorbeugen.
  • Blutzuckerkontrolle: Die Wurzeln enthalten Inulin, das dazu beiträgt, die Glukoseaufnahme im Darm zu verringern und den Blutzuckerspiegel zu senken.
  • Nierengesundheit und harntreibende Wirkung: Löwenzahnblätter haben eine harntreibende Wirkung, die dazu beiträgt, Nierensteinen vorzubeugen und Ödeme oder Wassereinlagerungen zu behandeln.
  • Ernährung: Löwenzahn ist reich an Vitaminen (A, B, C, D, K), Aminosäuren, Kalium und Carotinoiden, die für eine gute allgemeine Gesundheit unerlässlich sind.

Was sind die Gegenanzeigen für Löwenzahn?

Obwohl Löwenzahn im Allgemeinen für die meisten Menschen unbedenklich ist, gibt es einige Gegenanzeigen:

  • Gallenwegsverstopfung: Bei einer Verstopfung der Gallenwege sollte es nicht konsumiert werden, da es die Gallenproduktion anregt.
  • Empfindlicher Magen: Personen mit einem empfindlichen oder gereizten Magen sollten es mit Vorsicht anwenden.
  • Allergien: Es können allergische Reaktionen, einschließlich Kontaktdermatitis, auftreten, hauptsächlich aufgrund von Sesquiterpenlactonen, die im Latex der Pflanze enthalten sind.

Warum sollte man Löwenzahntee trinken?

Löwenzahntee wird aus mehreren Gründen empfohlen:

  • Reinigende und harntreibende Wirkung: Hilft, Giftstoffe aus Leber und Körper auszuscheiden und Wassereinlagerungen zu reduzieren.
  • Gewichtsmanagement-Hilfe: Kann aufgrund seiner milden abführenden Eigenschaften die Bemühungen zur Gewichtsabnahme unterstützen.
  • Verdauungsgesundheit: Fördert eine gute Verdauung und beugt Beschwerden wie Blähungen und Verdauungsstörungen vor.

Wussten Sie das?

Der volkstümliche Name von Taraxacum „Pisse au lit“ bezieht sich auf seine harntreibenden Eigenschaften.

Ihren lateinischen Namen erhielt sie von Apothekern am Ende des Mittelalters. Dieser Name leitet sich vom arabischen Wort für Gänsedistel ab: „tarakhchakon“. Die erste Erwähnung ihrer therapeutischen Verwendung findet sich in Büchern der traditionellen arabischen Medizin.

Die Etymologie des lateinischen Namens erinnert auch an das griechische Wort „Taraxos“, was „Unordnung“ oder „Sehvermögen“ bedeutet. „Akos“ bedeutet „Heilmittel“.

Früher galten Löwenzahnblüten als Omen für junge Frauen, die heiraten wollten. Die Anzahl der Male, die sie pusten mussten, um die Samenstände zu verstreuen, entsprach der Anzahl der Jahre, die sie auf ihren zukünftigen Ehemann warten mussten.

Erst ab dem 17. Jahrhundert begann man, Löwenzahn wegen seiner harntreibenden Eigenschaften und seiner positiven Wirkung auf die Leber zu nutzen.

Discover our other articles about Löwenzahn

Bibliographie

Karine Jacquemard, naturopathe-herbaliste, Le guide de la phytothérapie au quotidien, Rusticas Editions,2019 | Dr Claudine Luu, 1000 remèdes à faire soi-même, Le guide Terre vivante, octobre 2021 | Dr Eric Lorrain, Grand manuel de phytothérapie, Les nouveaux chemins de la santé, Dunod, 2019 | Yves Vanopdenbosch, Herba Médicinalis, 210 monographies de plantes médicinales, Amyris, 2022 | Dubray Michel, Guide des contre-indications des principales plantes médicinales, Lucien Souny, 2018 | Morel Jean-Michel, Traité pratique de phytothérapie. Remèdes d'hier pour médecine de demain, Grancher, 2008 | Mulot Marie-Antoinette, Secrets d'une herboriste, Dauphin, 2009 | Loïc Ternissen, Le guide Ultime de l'Herboristerie, Albin Michel, 2022 | Mulot Marie Antoinette, Les 250 réponses de l'herboriste, Dauphin, 2009 (1993) | Anne McIntyre, Le guide complet de la Phytothérapie, Le courrier du Livre, 2011 | Carole Minker, 200 plantes qui guérissent, Larousse, 2015 | Thierry Folliard, herboriste et naturopathe, Le petit Larousse des plantes qui guérissent, 500 plantes et leurs remèdes, 2016 | Maria Treben, Les simples du jardi de Dieu, Pratique des plantes médicinales pour bien-être et santé, Ennsthaler, 2007 | Christophe Bernard, Grand manuel pour fabriquer ses remèdes naturels, Jouvence Editions, 2018 | www.altheaprovence.com | www.wikiphyto.org | www.doctissimo.fr | www.vidal.fr


Les informations contenues dans ce texte ne visent pas à diagnostiquer, traiter, guérir ou prévenir une maladie quelconque. Les allégations concernant les bienfaits des plantes et des produits à base de plantes sont basées sur l'utilisation traditionnelle. Rédigé par un rédacteur scientifique pour le grand public, cet article présente l'état actuel des connaissances concernant le sujet abordé lors de sa mise à jour. Les progrès futurs en sciences pourraient rendre cet article partiellement ou totalement obsolète. Il ne doit pas être considéré comme une alternative aux recommandations de votre médecin ou pharmacien.
Löwenzahn: Nutzen, Verwendung und Gefahren

Vous cherchez un produit en relation avec cet article?

Cliquez sur une caractéristique ci-dessous pour découvrir tous les produits correspondant.