Die Vorzüge und Vorteile von Knoblauch - Allium sativum

Die Vorzüge und Vorteile von Knoblauch - Allium sativum

Pflanzenname: Knoblauch.

Botanische Familie: Knoblauch gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae), früher bekannt als Liliengewächse (Liliaceae).

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name - Allium sativum.

Welche anderen Bezeichnungen gibt es für Knoblauch?

Knoblauch wird auch als gewöhnlicher Knoblauch, Kulturknoblauch, Kapaun, Rebhuhn oder Theriak des armen Mannes bezeichnet.

Welche traditionellen Vorteile hat Knoblauch?

Knoblauch ist reich an Kohlenhydraten, Selen, Fruktanen und den Vitaminen A, B, C und E und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Zu seinen traditionellen Vorzügen zählt seine wurmtreibende Wirkung gegen Madenwürmer und Spulwürmer.

Knoblauch besitzt antimikrobielle und antiseptische Eigenschaften , die zum Schutz vor Infektionskrankheiten beitragen.

Dank seiner blutzuckersenkenden Eigenschaften ist Knoblauch ein natürlicher Inhaltsstoff, der bei Diabetikern sehr beliebt ist.

Knoblauch gilt als eines der besten natürlichen Mittel gegen Bluthochdruck . Diese Eigenschaft trägt zur Senkung der Blutfettwerte bei, fördert die Kontraktionskraft des Herzmuskels und regt die Durchblutung an.

Knoblauch besitzt reinigende und verflüssigende Eigenschaften , die dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, wenn dieser zu hoch ist.

Knoblauch ist außerdem für seine verdauungsfördernden und krampflösenden Eigenschaften bekannt.

Schließlich enthält Knoblauch viel untersuchte Verbindungen wie Diallylsulfid und Disulfid; dies sind Schwefelverbindungen, die laut wissenschaftlichen Studien in der Lage sind, Krebszellen in vitro zu neutralisieren.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der pflanzlichen Medizin wird die Knolle der Pflanze verwendet. Diese Knolle entspricht der Knoblauchzehe.

Wie lautet die botanische Bezeichnung für Knoblauch?

Knoblauch, ursprünglich aus Zentralasien, wird heute in Europa in gemäßigten Klimazonen angebaut. Er gehört zur selben Familie wie Zwiebeln, Schalotten und Lauch und ist eine mehrjährige Pflanze. Seine Knolle besteht aus einem unterirdischen Stängel, der das vertikale Wachstum ermöglicht. Um diese Knolle herum befinden sich etwa zehn kleine Seitenknospen, die auch Zehen genannt werden.

Diese eiförmigen, länglichen und seitlich abgeflachten Knospen sind von einer dünnen, weißlichen, rosafarbenen oder violetten Hülle umgeben. Sobald die Hülle beschädigt wird, verströmen die Knospen einen stechenden, schwefelartigen Geruch. Tatsächlich ist diese krautige Zwiebelpflanze an ihrem charakteristischen Duft unverkennbar.

Während der Blütezeit bildet die Zwiebel einen oberirdischen Stängel, der 50 bis 60 Zentimeter hoch werden kann. Die Blätter des Knoblauchs sind dünn, flach und länglich. An der Spitze der Pflanze befinden sich kleine weiße oder rosafarbene Blüten, die im Sommer in einer einfachen Dolde blühen.

Wo kann ich Knoblauch finden?

Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Knoblauch von Juni bis September ernten. Alternativ kann man ihn auch bequem im Kräuterladen kaufen.

Im Valmont Herbalist Shop bieten wir Knoblauch in Pulver- oder Granulatform zur Zubereitung von Kräutertees, Abkochungen, Balsamen, therapeutischen Salben und anderen Heilmitteln an. Außerdem führen wir Nahrungsergänzungsmittel auf Knoblauchbasis in Form von Kapseln oder Tabletten.

Wie baut man Knoblauch an und erntet ihn?

Weißer und violetter Knoblauch werden zwischen Oktober und November, rosa Knoblauch hingegen zwischen Februar und März angebaut. Rosa Knoblauch hat kleinere Knollen und Zehen. Die Pflanze gedeiht in gemäßigten Klimazonen und an sonnigen Standorten. Sie bevorzugt nährstoffreiche, leichte und gut durchlässige Böden. Die Zehen, aus denen die Knoblauchknollen bestehen, werden mit der Spitze nach oben und der flachen Seite nach unten gepflanzt. Der Pflanzabstand sollte etwa 15 cm betragen, und die Zehen sollten 1 bis 2 cm tief in die Erde gesetzt werden.

Knoblauch ist pflegeleicht. Er ist fast unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen, außer gegenüber Staunässe, die sich durch regelmäßiges Jäten beseitigen lässt. Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Pflanze vor der Ernte verfault. Um das Wachstum zu fördern, sollten Sie Unkraut in der Umgebung entfernen und die trockene Bodenschicht auflockern.

Die Pflanze reift in 8 bis 9 Monaten. Die Ernte erfolgt üblicherweise im Sommer, im Juni und Juli. Zum Ernten zieht man die Knoblauchpflanzen einfach aus der Erde und lässt sie einige Tage in der Sonne trocknen. Anschließend können die Pflanzen an einem trockenen, kühlen und gut belüfteten Ort bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius gelagert werden. Danach kann der Knoblauch einfach zerdrückt oder gehackt und roh, gekocht, ganz oder fein gehackt genossen werden.

Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Knoblauch?

In Bezug auf seine vaskulären und metabolischen Eigenschaften:

  • Bluthochdruck;
  • Arteriosklerose, obliterative Arteriitis der unteren Extremitäten;
  • Vorbeugung von Thrombosen;
  • Metabolisches Syndrom, nicht-insulinabhängiger Diabetes;
  • Hypercholesterinämie (hoher Cholesterinspiegel).

Im Hinblick auf seine anderen Eigenschaften:

  • Primäre Krebsprävention; Knoblauch kann die Entwicklung von Magen- und Darmkrebs verlangsamen.
  • Neuroprotektion bei kognitivem Abbau, insbesondere im Zusammenhang mit Insulinresistenz und bei Menschen über 60 Jahren;
  • mäßige oder beginnende Hyperthyreose, Schilddrüsenüberfunktion, übermäßige Jodzufuhr;
  • Begleitende Behandlung von Erkältungen und Atemwegsinfektionen.

Wie nimmt man Knoblauch ein bzw. verwendet man ihn?

Interne therapeutische Anwendung:

Zur Behandlung von Bronchitis, Grippe, Erkältung oder Darmwürmern:

  • Frischer Knoblauchsud: Verwenden Sie 1 zerdrückte Knoblauchzehe pro 150 ml kaltem Wasser. Kochen Sie die Mischung 10 Minuten lang und seihen Sie sie ab. Trinken Sie während der gesamten Infektionsdauer täglich 1 bis 3 Tassen. Bei Darmparasitenbefall ersetzen Sie das Wasser durch Milch.
  • Urtinktur: 30 Tropfen Urtinktur in etwas Wasser verdünnen und den Vorgang 3 Mal täglich wiederholen.
  • Frischer Knoblauch beim Kochen: Reiben Sie frischen Knoblauch und lassen Sie ihn 10 bis 15 Minuten ziehen. Geben Sie ihn dann, am besten roh, mit Olivenöl oder Honig vermischt, zu Ihrem Gericht.
  • Kapseln mit getrocknetem Knoblauchpulver: Verzehren Sie täglich zwischen 2 und 4 Gramm Pulver.
  • Standardisierter Extrakt: Bei einem standardisierten Extrakt mit 1,3 % Allicin, d. h. 3,6 bis 5,4 mg Allicin pro Gramm Pulver, können Sie 800 mg bis 1600 mg dreimal täglich für die Dauer der Infektion einnehmen.

Zur Behandlung von Bluthochdruck und zur Vorbeugung atherosklerotischer Plaques:

  • Frischer Knoblauch: Sie können über mehrere Monate zweimal täglich 1 zerdrückte Knoblauchzehe oder eine halbe Zehe verzehren.
  • Knoblauchpulverkapsel: Ungefähr 0,5 bis 1 Gramm pro Tag.
  • Standardisierter Extrakt: Bei einem standardisierten Extrakt mit 1,3 % Allicin, d. h. 3,6 mg bis 5,4 mg Allicin pro Gramm Pulver, können Sie zwischen 200 mg und 400 mg dreimal täglich über einen Behandlungszeitraum von mehreren Monaten einnehmen.
  • Fermentierter schwarzer Knoblauch (gereifter Knoblauch): Nehmen Sie täglich 1 bis 2 Kapseln (540 mg) mit einem Glas Wasser ein. Eine Kapsel morgens und eine weitere mittags, mindestens zwei Monate lang.

Äußere therapeutische Anwendung:

Bei Pilzinfektionen der Haut, Fußpilz und Warzen:

  • Creme oder Gel: Lokale Anwendung einer Creme oder eines Gels auf Ajoenbasis mit einer Konzentration von 0,4 bis 1%.
  • Selbstgemachte Knoblauchpaste: Knoblauch ist für seine stark antiviralen Eigenschaften bekannt und kann zur Warzenentfernung eingesetzt werden. Zerdrücken Sie dazu eine Knoblauchzehe zu einer Paste und tragen Sie diese direkt auf die Warze auf. Vermeiden Sie dabei die umliegende gesunde Haut. Decken Sie die Stelle mit einem Verband ab und lassen Sie die Paste über Nacht einwirken. Am nächsten Tag spülen Sie die Stelle ab und reinigen sie mit einer milden Seife.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit Knoblauch kombinieren?

  • Bei beginnender oder mittelschwerer Hyperthyreose: Bockshornklee.
  • Bei Bluthochdruck kann man Knoblauch mit Weißdorn kombinieren.
  • Zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems: der Olivenbaum.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Knoblauch getroffen werden?

Frischer Knoblauch und Knoblauchextrakte können in hohen Dosen Sodbrennen, saures Aufstoßen, Durchfall, Übelkeit oder Reizungen der Harnwege verursachen. Diese Nebenwirkungen hängen von der individuellen Empfindlichkeit ab.

Für Menschen mit Knoblauchunverträglichkeit kann man wilden Knoblauch oder schwarzen Knoblauch verwenden. Der Geschmack ist etwas anders, aber die Eigenschaften sind identisch.

Knoblauch verdankt seine Eigenschaften dem Allicin, einer Schwefelverbindung, die beim Schneiden von Knoblauchzehen entsteht. Daher ist es ratsam, Knoblauch vor der Verwendung zu zerdrücken.

Frischer Knoblauch kann bei äußerlicher Anwendung Hautreizungen verursachen.

Wenn Sie gerinnungshemmende oder diabetische Medikamente einnehmen, ist der Rat eines Arztes unerlässlich.

Der Verzehr von Knoblauch in therapeutischen Dosen wird während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Magengeschwüren, Harnwegsinstabilität, schwerer Anämie, Porphyrie oder Pemphigus nicht empfohlen.

Vor einer Operation sollte kein Knoblauch verzehrt werden.

Knoblauch sollte Kindern nicht länger als 3 Wochen als Wurmmittel verabreicht werden.

Wussten Sie das?

Es gibt viele Geschichten, Legenden und Anekdoten über Knoblauch. Entdecken Sie einige der bekanntesten.

Heinrich VI. roch nach Knoblauch. Angeblich steckte ihm sein Vater von Geburt an eine Knoblauchzehe in den Mund, um ihn zu stärken.

Die Erbauer der Pyramiden von Gizeh verfütterten Knoblauch an ihre Sklaven, um sie vor bestimmten Krankheiten zu schützen und ihre Lebenserwartung zu verlängern. Sie erkannten, dass die Sterblichkeitsrate auf ihrer Baustelle dank dieser natürlichen Methode niedriger war als anderswo.

Die Römer verzehrten große Mengen davon. Für sie war Knoblauch das Symbol des militärischen Lebens.

Bei den Griechen hingegen galt Knoblauch als „stinkende Rose“, und wer ihn konsumierte, durfte keine Tempel besuchen.

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Bibliographie

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