Die Vorzüge und Vorteile von Salbei - Salvia officinalis
Zusammenfassung
- Lateinischer oder botanischer Name
- Andere Namen
- Traditionelle Tugenden
- Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
- Botanische Beschreibung
- Wo kann ich Salbei finden?
- Wie baut man es an und erntet es?
- Welche Anwendungsgebiete sind bekannt?
- Wie nehme ich es ein bzw. wie wende ich es an?
- Mit welchen anderen Heilpflanzen kann es kombiniert werden?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?
Pflanzenname: Salbei.
Botanische Familie: Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?
Der lateinische Name für Salbei ist Salvia officinalis.
Welche anderen Namen gibt es für Salbei?
Salbei wird auch als großer Salbei, Wundkraut, heiliges Kraut, Sauvia, europäischer Tee, französischer Tee, griechischer Tee, provenzalischer Tee oder Allheilmittel bezeichnet.
Welchen traditionellen Tugenden wird Salbei zugeschrieben?
Salbei enthält phenolische Verbindungen, darunter Rosmarinsäure, die antioxidative Eigenschaften besitzt. Er enthält außerdem ätherische Öle, Flavonoide, Terpene und Diterpene.
Salbei ist bekannt für seine allgemein stärkende Wirkung , die dazu beiträgt, Energie, Kraft und Vitalität wiederherzustellen, insbesondere bei längerer Krankheit oder in der Genesungsphase.
Seine tonisierende Wirkung auf das Nervensystem hilft, Müdigkeit und Schwäche zu bekämpfen.
Salbei wirkt zudem verdauungsfördernd und kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Übelkeit Linderung verschaffen. Er unterstützt die Verdauung von fettreichem Fleisch und senkt den Cholesterinspiegel.
Salbei wirkt adstringierend auf die Atemwege . Seine wohltuende Wirkung auf Rachen und Schleimhäute lindert Halsschmerzen. Darüber hinaus ist sein ätherisches Öl mit seinen antiseptischen Eigenschaften hilfreich bei der Behandlung von Erkältungen, Grippe, Halsschmerzen und Asthma sowie bei Entzündungen des Zahnfleisches, des Kehlkopfes, des Rachens und der Mundhöhle im Allgemeinen.
Bei Frauen wirkt Salbei stärkend auf die Gebärmutter . Er kann einen Monat vor der Geburt als Aufguss oder Absud zur Schmerzlinderung und nach der Geburt zur Hormonregulierung eingenommen werden. Er ist ein bewährtes Hausmittel gegen Milchstau. In den Wechseljahren lindert er Schwindel und Hitzewallungen.
Salbei fördert die Regulierung des Körperflüssigkeitshaushalts . Er reguliert das Schwitzen bei Krankheit. Er gilt als eines der besten Antitranspirantien .
Es reduziert die übermäßige Speichelproduktion, insbesondere bei Menschen, die an Parkinson leiden.
Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
In der Kräutermedizin werden die Blätter verwendet, die im Sommer vor der Blüte oder im Herbst frisch oder getrocknet geerntet werden. Traditionell findet die Ernte am Johannistag im Morgengrauen statt.
Wie lautet die botanische Beschreibung von Salbei?
Salbei ist ein 60 bis 80 Zentimeter hoher Halbstrauch, der dichte Horste bildet. Über den harten, verholzten Zweigen befinden sich lange, grüne, vierkantige Stängel. An diesen Stängeln sitzen große, graugrüne, behaarte Blätter von etwa 10 Zentimetern Länge.
Die lanzettlichen Blätter haben eine leicht gekerbte, mit weißen Haaren bedeckte Blattspreite.
Der Blattstiel misst zwischen 4 und 6 Zentimetern. Die blauvioletten Blüten mit einem Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern sind an einer lockeren Ähre mit Hochblättern angeordnet.
Die zweilippige Blütenkrone ist an der Basis verwachsen: Zwei über ihre gesamte Länge verwachsene Blütenblätter bilden eine Haube, drei ungleiche Blütenblätter die Unterlippe. Unterhalb der Haube befinden sich zwei zu einer federartigen Kugel reduzierte Staubblätter.
Die Früchte der Salbeipflanze sind Tetrachene. Sie sind in den beständigen Kelchblättern verborgen.
Wo kann ich Salbei finden?
Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Salbei im Sommer oder Herbst ernten. Alternativ lässt er sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.
Im Kräuterladen Valmont bieten wir geschnittene oder ganze Salbeiblätter in Bio-Qualität an, die auch als Bio-Pulver erhältlich sind, zur Zubereitung von Kräutertees, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten.
Wir bieten Salbei auch in gebrauchsfertigen Formaten an: Räucherstäbchen, Räucherziegel oder -kegel, ätherisches Öl, Raumduft, Duftöl, Blütenwasser, Kräutertee (Teebeutel), Kapseln, handgemachter Sirup, Urtinktur.
Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Salbei?
In Bezug auf seine hormonellen Eigenschaften:
- Östrogenmangel während der Pubertät, der Perimenopause und der Menopause;
- Menstruationszyklen;
- prämenstruelles Syndrom;
- Nachtschweiß;
- übermäßiges Schwitzen;
- Hyperandrogenismus aufgrund von Östrogenmangel;
- Wochenbettdepression;
- Angstzustände, Depressionen und kognitive Störungen während der Perimenopause und Menopause.
In Bezug auf seine neuroprotektiven und antioxidativen Eigenschaften:
- Angstzustände und Depressionen, leichte kognitive Beeinträchtigungen, altersbedingte Gedächtnisprobleme;
- Prävention neurodegenerativer Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson).
Zum Einnehmen:
- Mundgeschwüre, Soor, Stomatitis, Pharyngitis;
- Parodontalerkrankungen;
- Halitosis (Mundgeruch);
- Hyposalivation (Speichelmangel);
- Herpes im Mund- und Lippenbereich.
Wie nimmt man Salbei ein bzw. verwendet man ihn?
Interne therapeutische Anwendung:
- Zubereitung: Verwenden Sie 1 Teelöffel gehackte, getrocknete Blätter oder 3 bis 6 Blätter pro 150 ml siedendem Wasser. Zugedeckt 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie 1 bis 3 Tassen täglich vor den Mahlzeiten, vorzugsweise morgens oder mittags.
- Urtinktur: Dreimal täglich 25 bis 30 Tropfen in einem Glas Wasser einnehmen.
- Frischer Pflanzenextrakt: Morgens auf nüchternen Magen 20 Tropfen in einem Glas Wasser einnehmen.
Bei Erkältungen, Müdigkeit, Genesungsphasen, Depressionen, körperlicher oder geistiger Überlastung, Burnout:
- Salbeiwein: 80 Gramm frische Salbeiblätter in 1 Liter Rot- oder süßem Weißwein 6 Tage lang ziehen lassen. Manche Rezepte empfehlen die Zugabe von 2 bis 3 Teelöffeln Honig, dies ist jedoch optional. Den Aufguss abseihen und in Flaschen abfüllen. Kühl lagern. Nach den Mahlzeiten 1 bis 3 Esslöffel trinken.
- Küche: Salbei ist ein in Italien und der Provence sehr häufig verwendetes Kraut, insbesondere zu Pasta, Tomaten, Kartoffeln, Bohnen, Fleisch und Fisch.
Äußere therapeutische Anwendung:
Bei Zahnfleischentzündung, Mundschleimhautentzündung, Halsschmerzen, Aphthen und Mandelentzündung:
- Konzentrierter Aufguss: 1 Esslöffel getrocknete Blätter pro 100 ml kochendem Wasser verwenden. 10 Minuten ziehen lassen. Zum Gurgeln oder Mundwasser verwenden.
Bei Hitzewallungen:
- Ätherisches Muskatellersalbeiöl: 1 bis 2 Tropfen unverdünnt auf die Innenseite des Handgelenks und den Solarplexus auftragen.
Bei übermäßigem Schwitzen:
- Ätherisches Muskatellersalbeiöl: 2 bis 4 Tropfen in 1 Esslöffel Macadamianussöl verdünnen. Auf die betroffenen Stellen auftragen.
Welche Heilpflanzen lassen sich mit Salbei kombinieren?
- Im Falle der Menopause können Sie es mit Frauenmantel, Schafgarbe, Schachtelhalm, Brennnessel, Weißdorn und Hopfen kombinieren.
- Bei Dysmenorrhoe, schmerzhafter Regelblutung oder prämenstruellem Syndrom können Sie es mit Zitronenmelisse, Ringelblume, Beifuß, Kamille, Bitterorange und Frauenmantel oder Himbeere kombinieren.
- Mit anderen hormonregulierenden Pflanzen Man kann es mit Frauenmantel, Mönchspfeffer und Himbeere kombinieren.
- Bei Verdauungsproblemen können Sie es mit Kamille, Rosmarin, Löwenzahnwurzel, Pfefferminze oder Süßholz kombinieren.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Salbei getroffen werden?
Wegen seines hohen Phytoöstrogengehalts ist Salbei kontraindiziert bei Myomen, Eierstockzysten, Endometriose, Mastose, persönlicher oder familiärer Vorgeschichte von hormonabhängigen Krebserkrankungen sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Salbei wird für Kinder unter 15 Jahren nicht empfohlen.
Außerdem wird es nicht empfohlen bei Schilddrüsenüberfunktion, Bluthochdruck oder Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit.
Vermeiden Sie den Verzehr von Salbei am Abend, da dies den Schlaf stören kann.
Salbei ist reich an Tanninen und verträgt sich daher nicht mit Eisen. Verwenden Sie für die Zubereitung von Aufgüssen keine unemaillierten Metalltöpfe.
Wussten Sie das?
Der Name „Salbei“ stammt vom lateinischen „salvus“ ab, was „gute Gesundheit“ bedeutet und sich vom Verb „salvare“ (retten) ableitet. Sein Name ist daher ein Hinweis auf seine unglaubliche Heilkraft.
Seit jeher verwenden die indigenen Völker Nordamerikas Salbei als Räucherwerk bei schamanischen Ritualen und Reinigungszeremonien. Der Rauch des Salbeis dient dazu, negative Energien und böse Geister zu vertreiben. Schamanen verwenden im Allgemeinen weißen Salbei (Salvia apiana), Wahrsager-Salbei (Salvia divinorum) und Echten Salbei (Salvia officinalis).
Im alten Ägypten wurde Salbei bereits wegen seiner Heilwirkung angebaut. Sein Saft wurde verwendet, um die Fruchtbarkeit von Frauen zu fördern und Frühgeburten zu verhindern.
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Bibliographie
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Wie baut man Salbei an und erntet ihn?
Salbei ist eine aromatische Pflanze, die auf fruchtbaren, leicht alkalischen, leichten und gut durchlässigen Böden gedeiht. Sie ist besonders robust und wächst sogar auf kargen und trockenen Böden. Wählen Sie einen sonnigen Standort.
Salbei lässt sich im Gartenbeet, in Töpfen, Kübeln oder Balkonkästen anbauen. Im Garten gepflanzt, hält er Insekten auf natürliche Weise fern. In einem Gemüsegarten kann man Salbei neben Karotten, Kohl, Tomaten oder Erdbeeren pflanzen. Er verträgt sich jedoch nicht gut mit Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Gurken oder Brokkoli.
Bei mildem Klima kann die Aussaat im April oder September erfolgen. Der Frühling bleibt jedoch die ideale Aussaatzeit.
Säen Sie die Samen zunächst in Gruppen von 5 Stück mit einem Abstand von etwa 40 Zentimetern aus. Bedecken Sie die Erde. Sobald die Samen gekeimt sind, behalten Sie nur den kräftigsten Sämling.
Für die Anzucht im Topf wählen Sie einen Topf mit etwa 20 Zentimetern Durchmesser. Füllen Sie den Topfboden mit Blähton und mischen Sie die Erde mit etwas Sand. Im ersten Jahr können Sie die Pflanze wöchentlich gießen.
Salbei benötigt wenig Pflege. Sie können ihn im Frühjahr oder Herbst mit einem natürlichen Dünger und Kompost düngen.
Salbei sollte nur sparsam gegossen werden, da er Staunässe nicht verträgt, außer in Perioden starker Hitze. Bei strenger Kälte kann er mit Mulch geschützt werden. Die Pflanze ist resistent gegen Krankheiten und Schädlinge.
Die Ernte erfolgt zwischen Juni und September. Pflücken Sie einfach die frischen Blätter und trocknen Sie sie im Schatten.
Es gibt mehr als 12 Sorten aromatischen Salbeis, wie zum Beispiel Ananassalbei, Lavendelblättriger Salbei, Dreilappiger Salbei, Kleinblättriger Salbei – suchen Sie sich eine aus.