Lakritze: Nutzen, Verwendung und Gefahren

Lakritze: Nutzen, Verwendung und Gefahren

Süßholz für Ihre Atemwegs- und Verdauungsgesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden

  • Für die Atemwege: Süßholz wirkt beruhigend; seine hustenstillenden, schleimlösenden, antibakteriellen, antiviralen und immunstimulierenden Eigenschaften helfen, Halsschmerzen, Husten und Erkältungen zu lindern.
  • Zur Förderung der Verdauung: Süßholz hilft, den Säuregehalt des Magens zu regulieren, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren vorzubeugen und Blähungen und Flatulenz zu lindern.
  • Für das allgemeine Wohlbefinden: Süßholz wirkt stärkend auf die Nebennieren, antiandrogen, blutdrucksenkend und möglicherweise antidepressiv und ist hilfreich bei der Linderung von Nebennierenschwäche, Burnout, niedrigem Blutdruck und chronischer Müdigkeit.
  • Zur äußerlichen Anwendung: Seine entzündungshemmenden, abschwellenden, heilenden und schmerzlindernden Eigenschaften können als Gurgellösung genutzt werden.

Pflanzenname: Süßholz

Botanische Familie: Süßholz gehört zur Familie der Fabaceae.

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name für Süßholz lautet Glycyrrhiza glabra.

Welche anderen Bezeichnungen gibt es für Lakritze?

Süßholz findet man manchmal unter folgenden Namen: glattes Süßholz, offizielles Süßholz, Süßholz, Süßwurzel oder auch Regalisse.

Welche traditionellen Vorteile und Tugenden werden Lakritze zugeschrieben?

Süßholz besitzt zahlreiche gesundheitliche Vorteile und ist bekannt für seine wohltuende Wirkung auf die Atemwege . Dank seiner Inhaltsstoffe wirkt die Süßholzwurzel hustenstillend, schleimlösend, antibakteriell, antiviral und immunstimulierend . Süßholz wird häufig zur Linderung von trockenem Husten, Nasen-Rachen-Entzündungen, Bronchitis, Rachenentzündungen, Heiserkeit usw. eingesetzt.

Süßholz ist besonders wohltuend für den Verdauungstrakt. Es ist bekannt für seine entzündungshemmenden, krampflösenden, säurehemmenden, magenschützenden, antibakteriellen, antimykotischen, abführenden, leberschützenden und leberschützenden Eigenschaften . Diese Wirkung auf den Verdauungstrakt hilft, Magengeschwüre zu verhindern oder zu behandeln, Sodbrennen, Gastritis, Reflux, Blähungen, Flatulenz, Candidiasis und chronische Hepatitis zu lindern.

Süßholz wirkt zudem stärkend auf die Nebennieren, hat östrogene, antiandrogene, blutdrucksenkende und möglicherweise antidepressive Eigenschaften . Daher kann es bei polyzystischem Ovarialsyndrom, Hyperandrogenismus, chronischer Nebenniereninsuffizienz, Nebennierenschwäche, Burnout, Hypotonie, chronischer Müdigkeit oder Mononukleose eingesetzt werden.

Süßholz ist ein hervorragendes natürliches Süßungsmittel . Seine Süßkraft ist 50-mal höher als die von braunem Zucker. Sein süßer und erfrischender Geschmack verfeinert das Aroma Ihrer Kräutertees.

Äußerlich angewendet, wirkt Süßholz entzündungshemmend, abschwellend, heilend und schmerzlindernd . Es kann zur Behandlung von Ekzemen, Juckreiz, Aphten, Entzündungen, Stomatitis und Gingivitis eingesetzt werden.

Dank seiner entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften ist Süßholz eine Pflanze, die gleichzeitig Entzündungen des Verdauungs- und Atmungssystems lindert.

Süßholz wird seit der Antike in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der Pflanzenheilkunde wird die Wurzel der Süßholzpflanze verwendet. Sie wird im Frühjahr und Herbst von mindestens dreijährigen Pflanzen geerntet.

Wie lautet die botanische Bezeichnung für Süßholz?

Süßholz ist eine mehrjährige Heilpflanze, die ursprünglich aus Südosteuropa und Westasien stammt und im Süden der Vereinigten Staaten weit verbreitet ist. Sie wächst natürlich in Prärien und sonnigen Gebieten, insbesondere auf nährstoffreichen, feuchten Böden.

Diese krautige Pflanze oder dieser mehrjährige Strauch kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Süßholz besitzt ausgedehnte, verholzte unterirdische Teile in Form kriechender, ausläuferbildender Rhizome. Wurzeln und Ausläufer sind gelb und zeichnen sich durch ihren süßen Duft aus.

Die Stängel sind aufrecht, gerippt und tragen wechselständige, ovale, stumpfe Blätter mit 7 bis 17 ungeteilten Blättchen. Die Blütenstände bestehen aus Büscheln kleiner, hellblauer bis helllila Blüten.

Aus den Blüten entwickeln sich Früchte in Form kleiner, flacher, etwa 2 cm langer Schoten, die mit kleinen, bräunlichen Samen besetzt sind.

Wo kann ich Lakritz finden?

Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Süßholz im Frühling und Herbst ernten. Man kann es auch in einem Kräuterladen kaufen.

Im Valmont Herbalist Shop bieten wir Bio-Süßholz in getrockneter Form ( geschnittene Wurzel , Pulver , ganze Stange ) zur Zubereitung von Süßholztee, Heilbalsamen oder -salben sowie anderen medizinischen Präparaten an. Außerdem führen wir Süßholz als Pflanzenextrakt, Tee und Kräutertee.

Wie baut man Süßholz an und erntet es?

Die Süßholzpflanze wächst aus einem frischen Rhizomstück. Einmal angewachsen, wird sie robuster und kann sich mitunter stark ausbreiten. Überlegen Sie sich den Pflanzort daher gut, da sie sich unterirdisch schnell ausbreitet.

Die Pflanze bevorzugt gut durchlässigen Boden und gelegentliches Gießen. Sie kann in voller Sonne stehen, da sie sehr trockenheitsverträglich ist.

Es dauert drei Jahre, bis die Wurzeln geerntet werden können, um die glycyrrhizinreichen Rhizome zu gewinnen. Wird Süßholz zu jung geerntet, ist es weniger reich an Wirkstoffen. Je reifer es ist, desto reichhaltiger und wirksamer ist es.

Verwendung von Lakritze

Bei Magen-, Darm- und Leberproblemen

  • Auf der Ebene des Magens: Gastritis, Magengeschwür und Vorbeugung von Geschwürrezidiven.
  • Auf der Ebene des Darms: Darmentzündung und Darmdysbiose.
  • Auf Leberebene: Unterstützung bei Hepatitis und Vorbeugung von Komplikationen bei chronischer Hepatitis.

Im Hinblick auf seine Wirkung auf das Immunsystem

  • Infektionshemmende Wirkung: Grippe, Mandelentzündung, Rachenentzündung, Mononukleose, Vorbeugung von wiederkehrender und chronischer Candidiasis.
  • Entzündungshemmende Wirkung: Halsschmerzen, trockener Husten, Allergien und HNO-Entzündungen, Asthma, Bronchitis, gynäkologische Entzündungen und akute Knochen- und Gelenkentzündungen.
  • Immunsuppressive und zytoprotektive Wirkung: Autoimmunologisches Terrain und Unterstützung für Krebstherapien.

Im Hinblick auf seine Wirkung auf Cortisol und die Gehirnfunktion

  • Überarbeitung mit Hypotonie und funktionellem Hypokortizismus;
  • Burnout-Syndrom mit kognitiven oder depressiven Störungen;
  • nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, sofern kein Bluthochdruck oder Kontraindikationen für Lakritze vorliegen.

In Bezug auf seine hormonellen, kardiovaskulären und metabolischen Eigenschaften

  • Schutz von Knochen und Herz-Kreislauf-System nach den Wechseljahren;
  • polyzystisches Ovarialsyndrom;
  • Metabolisches Syndrom.

Wie nimmt man Lakritze ein bzw. wie verwendet man sie?

Interne therapeutische Anwendung:

  • Zubereitung: Einen halben Teelöffel (1,5 g) gehackte, getrocknete Wurzeln pro 150 ml kaltem Wasser. 6 Stunden ziehen lassen und anschließend abseihen. Täglich 2 bis 3 Tassen zu den Mahlzeiten trinken. Je nach Bedarf kann die einmonatige Kur nach einer 8-tägigen Pause wiederholt werden.
  • Absud: ½ bis 1 Teelöffel pulverisierte Rhizome auf 250 ml Wasser geben, 15 Minuten köcheln lassen, abseihen und 3 Tassen täglich trinken. Bei akuten Beschwerden alle 2 Stunden 1 Tasse trinken.
  • Lakritzstangen: Lakritzstangen können gekaut werden.
  • EPS: 1 bis 2 Teelöffel in einem Glas Wasser. Eine einmonatige Kur kann je nach individuellem Bedarf nach einer 8-tägigen Pause ein- oder zweimal wiederholt werden.
  • Urtinkturen: Zur antiviralen Wirkung: 25 bis 30 Tropfen bis zu 3-mal täglich.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit Süßholz kombinieren?

  • Zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens von Magengeschwüren: Cranberry.
  • Zur Vorbeugung von Komplikationen bei chronischer Hepatitis: Desmodium.
  • Zum Schutz der Leber: Mariendistel.
  • Bei Gastritis, Hepatitis, Darm- und gynäkologischen Entzündungen sowie Bauchschmerzen: Kurkuma.
  • Bei trockenem Husten, Asthma, Bronchitis, Rachenentzündung usw.: Wegerich.
  • Bei Verdauungsproblemen und zur Linderung von Magen-Darm-Krämpfen: Zitronenmelisse.
  • Für das Wohlbefinden und den Komfort des Magens: Marshmallow.
  • Zur Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte und zur Befreiung der Atemwege: Holunderbeeren.

Lakritze: Gefahren und Gegenanzeigen

Lakritze wird in folgenden Fällen nicht empfohlen:

  • Schwangerschaft;
  • Stillen;
  • Nierenversagen;
  • Leberversagen;
  • Bei Bluthochdruck sollte in diesem Fall eine entglycyrrhizinierte Form von Süßholz bevorzugt werden;
  • Digitalis-Einnahme;
  • übermäßig hoher Muskeltonus;
  • Kaliummangel;
  • Zirrhose.

Lakritzbehandlungen werden für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Halten Sie sich unbedingt an die empfohlene Dosierung. Bei hohem Konsum (mehr als 15 g Wurzel) und über einen längeren Zeitraum (mehr als 6 Wochen) kann Süßholz zu Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen und Schwindel führen.

Wenn Sie harntreibende oder blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, sollten Sie vor dem Verzehr von Lakritze den Rat eines Arztes einholen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Gegenanzeigen für Lakritze?

Zu den Gegenanzeigen für Lakritze gehören:

  • Schwangerschaft und Stillzeit: Der Verzehr von Lakritze wird während dieser Zeiträume nicht empfohlen.
  • Nieren- oder Leberversagen: Personen, die an diesen Erkrankungen leiden, sollten Lakritze meiden.
  • Bluthochdruck: Lakritze kann den Blutdruck erhöhen und sollte daher von Menschen mit Bluthochdruck gemieden werden. Entglycyrrhizinierte Lakritze ist eine sicherere Alternative.
  • Einnahme von Digitalis: Aufgrund möglicher Wechselwirkungen mit diesen Herzmedikamenten sollte Lakritze mit Vorsicht konsumiert werden.
  • Zirrhose: Bei fortgeschrittener Lebererkrankung zu vermeiden.
  • Übermäßiger Muskeltonus und Kaliummangel: Lakritze kann diese Symptome verschlimmern.

Welche Vorteile bietet Lakritze?

Lakritze ist in mehrfacher Hinsicht gesundheitsfördernd:

  • Atemwege: Es besitzt hustenstillende, schleimlösende, antibakterielle, antivirale und immunstimulierende Eigenschaften und ist nützlich zur Behandlung von Halsschmerzen, Husten und Erkältungen.
  • Verdauungsfördernd: Seine entzündungshemmenden, krampflösenden und säurehemmenden Eigenschaften tragen zur Regulierung des Säuregehalts im Magen bei, beugen Magengeschwüren vor und lindern Blähungen und Flatulenz.
  • Allgemeines Wohlbefinden: Als Stärkungsmittel für die Nebennieren und möglicherweise auch als Antidepressivum hilft es, Nebennierenschwäche, Burnout und chronische Müdigkeit zu bekämpfen.
  • Äußerliche Anwendung: Aufgrund seiner entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften eignet es sich als Gurgellösung bei Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Aphten.

Ist Lakritze gesund?

Ja, Süßholz kann bei maßvollem Verzehr und unter Beachtung von Gegenanzeigen gesundheitsfördernd sein. Es unterstützt die Atemwege und das Verdauungssystem, verbessert das allgemeine Wohlbefinden und wirkt entzündungshemmend. Es ist jedoch wichtig, die empfohlene Dosierung einzuhalten und spezifische Warnhinweise bei Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Schwangerschaft zu beachten.

Ist Lakritze gut für den Darm?

Ja, Süßholz ist gut für den Darm. Dank seiner entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften bietet es viele Vorteile und kann Darmentzündungen und Dysbiose lindern. Es ist außerdem hilfreich bei der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen wie Magengeschwüren und Gastritis.

Wussten Sie das?

Die therapeutischen Eigenschaften von Süßholz sind seit der Antike bekannt. Schon die Römer und Griechen nutzten es zur Linderung von Asthma und Magengeschwüren.

Wissenschaftler gaben ihr den Namen „Glycyrrhiza“, abgeleitet von „glycys“ (Zucker) und „rhidza“ (Wurzel). Ein Name, der so viel wie süße Wurzel oder zuckerhaltige Wurzel bedeutet.

In der chinesischen Medizin zählt Süßholz aufgrund seiner positiven Wirkung auf das Verdauungssystem und die Lebensenergie zu den zehn wichtigsten Heilkräutern.

Heute findet man es in vielen Lebensmitteln wie Sirupen, Bonbons, Süßigkeiten und sogar im berühmten Pastis aus Marseille.

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Bibliographie

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Les informations contenues dans ce texte ne visent pas à diagnostiquer, traiter, guérir ou prévenir une maladie quelconque. Les allégations concernant les bienfaits des plantes et des produits à base de plantes sont basées sur l'utilisation traditionnelle. Rédigé par un rédacteur scientifique pour le grand public, cet article présente l'état actuel des connaissances concernant le sujet abordé lors de sa mise à jour. Les progrès futurs en sciences pourraient rendre cet article partiellement ou totalement obsolète. Il ne doit pas être considéré comme une alternative aux recommandations de votre médecin ou pharmacien.
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