Entwässerung der Gemeinden oder Entwässerungsbehandlung
Die Reinigung unseres inneren Milieus ist von grundlegender Bedeutung und ein Grundprinzip gesunder Lebensweise, das von Naturheilpraktikern hoch geschätzt wird. Bei körperlichen Beschwerden ist sie unerlässlich, und ein Entgiftungsprogramm wird regelmäßig zu allen Jahreszeitenwechseln, insbesondere im Herbst und Frühling, empfohlen.
Vergessen wir nicht, dass diese Praxis in unserer ländlichen Gegend regelmäßig angewendet wurde und dass sie auch heute noch in anderen Bereichen der Landwirtschaft relevant ist.
In der Praxis benötigen Sie lediglich ausreichend Lebensenergie, um zu beginnen. Ziel ist es, dem Körper zu ermöglichen, angesammelte Giftstoffe auszuscheiden und so das System zu reinigen, um das Wohlbefinden wiederzuerlangen oder zu erhalten. Im Allgemeinen werden bei solchen Behandlungen Pflanzen oder Lebensmittel eingesetzt, um die Ausscheidungswege des Körpers zu öffnen, oft in Verbindung mit einer speziellen Diät.
Andere therapeutische Behandlungen wie Massagen, Reflexzonenmassage, Darmeinläufe und viele andere Techniken können als Ergänzung eingesetzt werden, um diese wichtige saisonale Reinigung zu optimieren.
Öffnen Sie die Ausscheidungsorgane:
Die Organe, die zur Ausscheidung fähig sind, also Substanzen aus unserem Körper ausscheiden können, werden als „Ausscheidungsorgane“ bezeichnet. In der Naturheilkunde versteht man unter den Lungen, der Leber und dem Darm die Fähigkeit, Abfallprodukte, den sogenannten Schleim, auszuscheiden, dass die Nieren Kristalle ausscheiden und dass schließlich die Haut beides ausscheiden kann.
Leber und Darm:
Die Leber ist ein sehr wichtiges Organ, dessen Aufgabe unter anderem darin besteht, das Blut zu filtern, die darin enthaltenen Giftstoffe zu neutralisieren und auszuscheiden. Der Darm (Dünn- und Dickdarm) spielt eine grundlegende Rolle bei der Ausscheidung, da er alle Abfallprodukte der anderen Organe (Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase) aufnimmt. Am Ende des Verdauungsprozesses werden die Abfallstoffe über den Dickdarm (den letzten Abschnitt des Dickdarms) in Form von Stuhl ausgeschieden. Findet dieser Ausscheidungsprozess nicht statt, können die im Darm verbleibenden Substanzen gären oder faulen, was erheblich zur Ansammlung von Giftstoffen im Körper beiträgt. Daher ist ein regelmäßiger Stuhlgang, mindestens einmal täglich, wichtig.
Um Leber und Darm zu entlasten, ist es wichtig, schleimbildende Lebensmittel wie Fette und überschüssige Kohlenhydrate zu meiden oder zu reduzieren. Generell gelten raffinierte Lebensmittel, ein Mangel an Ballaststoffen (der zu Verstopfung führt), weißer Zucker, der die Gärung fördert, zu viel Fleisch und tierische Fette, zuckerhaltige und kohlensäurehaltige Getränke, unzureichende Flüssigkeitszufuhr, ein Überschuss an säurehaltigen Lebensmitteln und übermäßiger Alkoholkonsum als „Feinde“ des Darms. Funktioniert der Darm nicht richtig, wird er schnell zu einem regelrechten Giftstoffspeicher: Die Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht. Giftstoffe gelangen über die Darmflüssigkeit in den Darm, überlasten die Ausscheidungsorgane und verstopfen das System. Eine gesunde Darmfunktion ist daher unerlässlich; gegebenenfalls sollte eine Entgiftungskur in Betracht gezogen werden.
Die Hilfe von Pflanzen:
Um unsere berühmten Verdauungsorgane zu „öffnen“, können wir auf die Phytotherapie zurückgreifen, die uns eine große Anzahl von Pflanzen bietet, die auf Leber und Gallenblase wirken, und andere, die eine Wirkung auf den Darm haben.
Zu den wichtigsten Pflanzen mit einer hepatobiliären Wirkung (auf Leber und Gallenblase) zählen: schwarzer Rettich , Mariendistel , Rosmarin , Artischocke (die Blätter und nicht die Hüllblätter, die wir kalt in Vinaigrette verzehren), Boldo , wilde Wegwarte , Erdrauch , Löwenzahn .
Zur Anregung der Darmtätigkeit und zur Förderung der Darmgesundheit bieten wir verschiedene Pflanzen an: Malve , Eibisch , Rosmarin , Thymian , Salbei, Anis, Fenchel, Kreuzkümmel, Rhabarber, Faulbaum, Pflaume, Sennesblätter, Blassrose, Cascara, Leinsamen, Flohsamen…
Die Nieren:
Die Nieren filtern das Blut und scheiden Abfallprodukte (Kristalle) über den Urin aus, nachdem sie diese mit Flüssigkeit verdünnt haben. Normalerweise ist der Urin hellgelb (zitronengelb); er wird deutlich dunkler und die Urinmenge nimmt zu, wenn wir größere Mengen an Abfallstoffen ausscheiden und dadurch die Nieren belasten.
Zu den wichtigsten Nahrungsmitteln und Pflanzen, die sich auf die Nieren auswirken, gehören: Goldrute, Mädesüß, Quecke, Lindenholz, Löwenzahn, Heidekraut, Habichtskraut, Schachtelhalm, Zwiebel, Lauch, Kirschstängel und Kohl.
Die Nieren können auch auf andere Weise stimuliert werden, zum Beispiel durch Trinken von Wasser, Stimulation von Reflexzonen und/oder die Anwendung von Ölen.
Die Atemwege:
Die primäre Aufgabe des Atmungssystems besteht vor allem darin, Abfallstoffe in Form von Gasen auszuscheiden.
Sie können jedoch auch feste Abfallstoffe wie Schleim oder Staub freisetzen.
Für das Atmungssystem sind folgende Pflanzen und Lebensmittel besonders hilfreich: Thymian, wilder Thymian, Waldkiefer, Lungenkraut, Eukalyptus, schwarzer Rettich, Wegerich, Weißer Andorn, Königskerze, Ysop, Kornblume, Oregano,…
Das Atmungssystem kann auch durch die Anwendung ätherischer Öle, durch Inhalationen und durch Reflexstimulation unterstützt werden.
Die Haut:
Die Haut ist ein Organ für sich und stellt einen sehr wichtigen doppelten Ausscheidungsmechanismus dar.
Auch wenn die Ausscheidung sehr diskret erfolgt, scheidet die Haut Abfallstoffe in Form von Kristallen durch den Schweiß dank der Schweißdrüsen und in Form von Klebstoffen durch den von den Talgdrüsen abgesonderten Talg aus.
Wir müssen daher sicherstellen, dass unsere Haut richtig atmen kann. Andernfalls verbleiben Stoffwechselprodukte, die nicht durch Schweiß ausgeschieden werden können, im Körper und tragen zu dessen vermehrter Ansammlung von Giftstoffen bei.
Pflanzen wie Klette, Stiefmütterchen, Borretsch, Brennnessel und Kamille können diesen Ausscheidungsprozess unterstützen. Zusätzlich wird die Haut durch Saunabesuche, Massagen, Reibung, körperliche Bewegung und mäßige Sonneneinstrahlung stimuliert.
Die Effektivität der Entwässerung:
Wenn Sie die Ausscheidung von Abfallstoffen steigern, werden Sie Ergebnisse sehen. Die Wirksamkeit der Behandlung ist je nach den betroffenen Organen unterschiedlich. Bei der Reinigung von Leber und Darm wird der Stuhlgang häufiger und regelmäßiger. Die Nieren produzieren mehr Urin, der aufgrund der erhöhten Abfallstoffkonzentration dunkler wird. Überschüssige Giftstoffe werden gegebenenfalls über die Atemwege ausgeschieden, und die Schweißproduktion über die Schweißdrüsen der Haut nimmt zu.
Der Effizienz halber:
Für eine wirklich effektive Entgiftung ist es entscheidend zu wissen, welche Arten von Abfallstoffen (Verklebungen oder Kristalle) ausgeschieden werden sollen und wie der allgemeine Gesundheitszustand der betroffenen Person ist. Es muss außerdem festgestellt werden, ob in den betroffenen Organen (z. B. Nieren oder Leber) Schwächen vorliegen. In jedem Fall sollte eine Ernährungsumstellung erwogen werden.
Die Herbstkur:
In dieser Jahreszeit ziehen wir uns zurück, ähnlich wie die Natur sich auf den Winter vorbereitet. Unser Lebensrhythmus verlangsamt sich, damit wir uns an die bald kommenden kälteren Temperaturen anpassen können. Die Organe, die in dieser Zeit besonders wichtig sind, sind Lunge und Dickdarm. Wenn wir diese Organe nicht stärken, können sich gesundheitliche Probleme leicht in Form von Atemwegserkrankungen äußern.
Wir müssen stets wachsam sein und die ordnungsgemäße Funktion unseres Darms überwachen, um die Ansiedlung von Bakterien- und Virenkolonien zu vermeiden.
Die Traubenkur (bei der man nur zu einer Mahlzeit oder über den Tag verteilt Trauben isst) ist daher im Herbst willkommen.
Eine Monodiät bewirkt eine schnelle und sanfte Entgiftung des Körpers, begleitet von neuer Vitalität. Sie kann sogar zur Linderung von Symptomen führen – den Warnsignalen des Körpers, dass Leber, Nieren und Darm eine Pause benötigen.
Ebenso wichtig ist es, unser Immunsystem auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, durch Behandlungen mit Bienenprodukten, Honig, Pollen, Gelée Royale, aber auch mit gekeimten Samen und durch die Einnahme von Vitamin C und B.
In unserer Ernährung sollten wir Mais, Lauch, Selleriestangen, Knollensellerie, Topinambur, Walnüsse, Haselnüsse, Kohl, Knoblauch, Zwiebeln, Champignons, Spinat, Endivien, Salat, Steckrüben, Weintrauben, Zucchini, Karotten, Kakis, Kiwis, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Kastanien, Orangen, Ananas, Spalterbsen, Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Trockenfrüchte, Schalentiere, Rochen, Krustentiere, Wachteln usw. bevorzugen.
Eine Traubenkur: Eine gründliche Herbstreinigung in der Praxis…
Wie man eine Traubenkur durchführt, nach Jean-Marie Hertay, einer von Désiré Mérien ausgebildeten Hygieneberaterin, die Wellnesskurse in den belgischen Ardennen organisiert, die sich auf die Traubenkur konzentrieren.
Gestützt auf über 25 Jahre Erfahrung in diesem Bereich betont er die Notwendigkeit, die Trauben mindestens drei Tage lang vorzubereiten. Daher schlägt er folgenden „Plan“ vor:
- Tag 1: Streichen Sie fetthaltige Proteine aus Ihrer Ernährung, insbesondere Käse, Fleisch, Fisch und Nüsse.
- Tag 2: Vermeiden Sie kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Müsli, Brot und Nudeln.
- Tag 3: Verzehren Sie ausschließlich Obst und Gemüse, gegebenenfalls mit Joghurt, aber verzichten Sie auf Bananen, Feigen und Datteln und bevorzugen Sie Früchte der Saison.
- Es ist wichtig, während dieser drei Tage (oder sogar sechs Tage) Gemüse zu verzehren, da dieses die Mineralsalze liefert, die die Säure, die die Trauben möglicherweise liefern, abpuffern.
Nach diesen drei Tagen der Vorbereitung beginnt die Monodiät mit einer Auswahl an grünen Trauben, denen rote Trauben hinzugefügt werden, die aufgrund ihres Reichtums an Antioxidantien und natürlich ihrer Bio-Qualität interessant sind.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, nicht mehrere Sorten während derselben Mahlzeit zu mischen.
Die Monodiät kann daher zwischen 3 Tagen und 3 Wochen dauern (vorausgesetzt, man hat bereits positive Erfahrungen mit diesem Ansatz gemacht).
Die empfohlene Menge an Weintrauben liegt bei 1 bis 2 kg pro Tag, aufgeteilt auf 3 oder sogar 4 Mahlzeiten. Die Weintrauben sollten im Ganzen verzehrt werden: mit Schale, Fruchtfleisch, Saft und Kernen.
Für Menschen mit empfindlichem oder gereiztem Darm empfiehlt Jean-Marie Hertay, die Kerne im Ganzen zu schlucken, die Traubenschale zu kauen und sie dann auszuspucken. Und vergessen Sie nicht, zu trinken, wenn Sie Durst haben – mindestens einen halben Liter Wasser pro Tag.
Sobald die Monodiät beendet ist, führen Sie schrittweise wieder eine abwechslungsreiche Ernährung ein, und zwar in umgekehrter Reihenfolge zur Vorbereitung. Konkret bedeutet das, dass Sie über mindestens drei Tage zunächst Gemüse und andere Früchte, dann komplexe Kohlenhydrate und schließlich fetthaltige Proteine wieder in Ihren Speiseplan aufnehmen.
Die Traubenkur führt aufgrund der dadurch bewirkten Ausscheidung zu Gewichtsverlust, der sich im Allgemeinen ab dem 6. Tag der Kur stabilisiert.
Mögliche Gegenanzeigen betreffen hauptsächlich Menschen mit insulinabhängigem Diabetes. Sollten Sie jedoch eigenständig eine Monodiät durchführen wollen, wird dringend empfohlen, einen Dentalhygieniker oder Naturheilpraktiker zu konsultieren.
Quellen: Alessandra Moro-Buronzo, Naturheilkunde, Alpen Publishing / Dr. Besson Ph.-Gaston, Dr. Bondil A., Dr. Denjean A., Dr. Keros Ph., der Internationalen Ärztevereinigung Kousmine; Die 5 Säulen der Gesundheit: Jenseits der Methode; Jouvence Publishing / Rosetta Flochon und Jean-Marie Hertay, Traubenkur: Eine tiefgreifende Herbstreinigung; BioInfo September 2011 – Nr. 112Discover our other articles about Schlankheits-Detox, Entgiftung der Haut
Bibliographie
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