Die wirklich guten Gründe für eine Entgiftung im Frühling
Wird eine Entgiftung im Frühling zu einem trendigen Ritual?
Frauenzeitschriften machen jedes Jahr daraus eine große Schlagzeile. Aber kann man eine Entgiftung ohne Vorbereitung durchführen? Und warum überhaupt eine Entgiftung machen? Oft wird sie in diesen Zeitschriften als Wundermittel zum Abnehmen vor dem Sommer dargestellt. Ist sie wirklich effektiv?
Was sind die wirklich guten Gründe für eine Entgiftungskur im Frühling?
Es ist ganz einfach: Ziel einer Entgiftung ist die Reinigung des Körpers. Wer Entgiftung als Mittel zum Abnehmen betrachtet, scheitert zwangsläufig. Ein Körper im Gleichgewicht erreicht hingegen leichter sein Idealgewicht. Deshalb ist es so wichtig, die Grundlagen der Entgiftung zu verstehen, bevor man sich für eine Entgiftung entscheidet.
Entgiftung in wenigen Worten erklärt
In manchen religiösen Traditionen ist das Fasten zur Reinigung des Körpers weit verbreitet. Doch auch ohne religiöse Dogmen ermöglicht die Entgiftung (Ausscheidung von Giftstoffen) dem Körper, sich von Verunreinigungen wie Toxinen und Schadstoffen zu befreien.
• Toxine sind Abfallprodukte, die vom Körper selbst produziert werden: Harnsäure, Milchsäure, freie Radikale usw.
• Toxische Substanzen sind exogene Schadstoffe wie endokrine Disruptoren, Schwermetalle, Pestizide usw.
Der Körper muss diese Stoffe ausscheiden, um ein harmonisches Gesundheitsgleichgewicht zu erhalten. Mit der Zeit reichern sich diese Schadstoffe in Körperflüssigkeiten wie Blut und Lymphe an. Sie lagern sich auch im Gewebe ab und bilden dort Ablagerungen und Kristalle (Körperabfallprodukte). Die Folgen dieser Ansammlung betreffen die Gesundheit:
• Schmerz;
• Gewichtszunahme;
• Der Wunsch, immer mehr zuckerhaltige Lebensmittel zu konsumieren;
• Schlafstörungen;
• Konzentrationsprobleme;
• Psychische Belastung;
• usw.
Die Folgen eines Körpers mit gestautem Gewebe sind vielfältig und variieren von Person zu Person, je nach Ausmaß der Stauung.
Eine gründliche Entgiftung hilft dem Körper, sein Gleichgewicht wiederzuerlangen und optimale Energie zu tanken. Gesteigerte Vitalität ist eine positive Folge einer erfolgreichen Entgiftung. Befindet sich der Körper im Gleichgewicht (Homöostase), kann er sich zudem leichter erholen.
Wie funktioniert die Entgiftung des Körpers?
In der Naturheilkunde gelten Revitalisierung, Stabilisierung und Entgiftung als grundlegende Behandlungsformen zur Unterstützung des Körpers. Konzentrieren wir uns auf die Entgiftungsbehandlung, die den Körper reinigt.
Die Ausscheidungsorgane stehen im Mittelpunkt der Entgiftungsbehandlung:
• Die Leber : Sie filtert das Blut und ist für die Entgiftung des Körpers und den Abbau schädlicher Substanzen verantwortlich. Als lebenswichtiges Organ ist sie oft überlastet und kann Abfallstoffe nicht mehr richtig filtern.
• Der Darm : Am Ende des Verdauungsprozesses ist er für die Ausscheidung von Abfallstoffen verantwortlich. Bei einer gestörten Ausscheidung verbleiben Giftstoffe im Darm und das Gleichgewicht der Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht.
• Die Haut: Abfallstoffe werden über die Haut mittels Schweißdrüsen (Schweiß) und Talgdrüsen (Talg) ausgeschieden. Die Haut muss daher ständig gut atmen können, um eine effektive Abfallentsorgung zu gewährleisten.
• Die Nieren: Über den Urin scheiden die Nieren kristalloide Abfallstoffe aus. Als eigentliche Filter des Körpers benötigen die Nieren oft Unterstützung, um diese lebenswichtige Aufgabe erfüllen zu können.
• Die Lunge: Beim Atmen scheiden wir auch Abfallstoffe durch die Ausatmung aus. Die Lunge spielt daher auch im Entgiftungsprozess eine wichtige Rolle.
Daher ist es die Entleerung dieser verschiedenen Organe, die eine gute Entgiftung (Beseitigung angesammelter Giftstoffe) ermöglicht.
Wie macht man eine gute Entgiftung?
Eine gute Entgiftung beginnt auf Ihrem Teller.
Der erste Schritt zur Entgiftung des Körpers ist eine gesunde Ernährung. Eine Entgiftung ist keine Diät und bedeutet daher keinen Verzicht. Ein Entgiftungsprogramm legt jedoch Wert auf eine gesunde Ernährung mit mehr pflanzlichen Lebensmitteln und weniger verarbeiteten Produkten (Obst, Gemüse, vitaminreiche Fruchtsäfte usw.). Wertvolle Nährstoffe stehen im Mittelpunkt Ihrer Mahlzeiten.
KÖRPERLICHE AKTIVITÄT
Sport! Bewegung ist unübertroffen, um möglichst viele Giftstoffe auszuscheiden. Sport mobilisiert verschiedene Ausscheidungsorgane: Lunge, Haut und Darm.
Ein sitzender Lebensstil ist der größte Feind des Unglücklichseins!
TROCKENBÜRSTEN
Diese Methode ist hervorragend geeignet, um Giftstoffe auszuleiten und die Lymphzirkulation anzuregen. Trockenbürsten hilft zudem, abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Mit einer Naturborstenbürste und kreisenden Bewegungen auf dem Körper sorgt diese Selbstmassage für allgemeines Wohlbefinden während einer Entgiftungskur.
DIE HEISSWASSERFLASCHE
Die Leber ist das wärmste Organ des Körpers. Sie funktioniert am besten bei einer Temperatur von etwa 40 Grad Celsius. Deshalb hilft es, am Ende des Tages eine Wärmflasche auf die Leber zu legen, um die Entgiftung des Körpers zu fördern.
DER ZUNGENSCHABER
Das Zungenschaben ist eine weit verbreitete ayurvedische Praxis. Dabei werden morgens nach dem Aufwachen vorhandene Verunreinigungen von der Zunge entfernt. Diese weißen Beläge, die sich morgens wie ein Film auf der Zunge anfühlen, lassen sich mit einem Zungenschaber entfernen. Hier finden Sie alle unsere Zungenschaber.
Es gibt weitere Entgiftungsmethoden: Hydrotherapie, Massagen, Monodiät usw.
Pflanzen zur Entgiftung
Heilpflanzen bieten dem Körper ganzheitliche Unterstützung. Im Rahmen einer Entgiftung helfen sie dem Körper, überschüssige Abfallstoffe auszuscheiden. Allein angewendet sind sie weniger wirksam. Ihre größte Wirkung auf das Gleichgewicht des Körpers entfalten Pflanzen erst im Kontext eines umfassenden Ansatzes.
• Bitterpflanzen wie Artischocke, Löwenzahn und Wegwarte sind ideal für die Leber. Sie unterstützen das Verdauungssystem, den Gallenfluss und die Leberfunktion.
Wacholder ist eine hilfreiche Pflanze während einer Entgiftungskur. Er reinigt die Leber und fördert eine gesunde Nierenfunktion. Als Diuretikum unterstützt er die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten wie Harnstoff und Harnsäure.
• Lindenholz ist ein natürliches Heilmittel, das den Körper bei der Entgiftung unterstützt. Dieses vollständige Pflanzenmaterial, das sich zwischen Rinde und Stamm befindet, hilft Nieren und Leber, Giftstoffe und Kristalle – organische Abfallprodukte – auszuscheiden. Es verbessert die Verdauung und das Wohlbefinden des Darms und fördert die ordnungsgemäße Ausscheidung von Abfallstoffen.
• Birkensaft regt die Entgiftungsprozesse des Körpers an. Da er zudem reich an Mineralien ist, wirkt er revitalisierend auf den Körper.
Eine vollständige Entgiftung ist nicht ohne Risiko. Lassen Sie sich daher immer von einem Heilpraktiker oder Naturheilkundler beraten. Da jeder Mensch anders ist, variieren auch die Entgiftungsprotokolle und individuellen Bedürfnisse. Achten Sie stets auf Ihr Wohlbefinden.
Fröhliche Entgiftung!
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Bibliographie
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