Die Vorzüge und Vorteile der Birke - Betula alba

Die Vorzüge und Vorteile der Birke - Betula alba

Pflanzenname: Birke.

Botanische Familie: Die Birke gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).

Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?

Der lateinische Name für Birke lautet Betula alba, Betula verrucosa oder Betula pendula.

Welche anderen Namen gibt es für die Birke?

Die Birke wird auch so genannt: Gemeine Birke, Silberbirke, Baum der Weisheit, Weißbirke, Flaumbirke, Kanubirke oder sogar Zepter des Schulmeisters.

Welche traditionellen Vorzüge besitzt die Birke?

Birke enthält Saponine, Flavonoide mit harntreibenden Eigenschaften , Tannine, ein ätherisches Öl, das Methylsalicylat enthält, ein Harz und Vitamin C.

Birkenrinde ist reich an Betulin, Betulosid und Enzymen und wirkt fiebersenkend , das heißt, sie bekämpft und heilt Fieber.

Birkenblätter fördern die Ausscheidung organischer Abfallstoffe über den Urin . Sie sind besonders wirksam bei der Reduzierung von Cellulite und Ödemen .

Der Pflanzensaft und die Blätter helfen bei der Auflösung von Nieren- und Gallensteinen . Sie werden auch zur Linderung von rheumatischen Schmerzen und Gicht eingesetzt.

Ätherisches Birkenöl besitzt antiseptische Eigenschaften und wird zur Behandlung von Entzündungsschmerzen , Ekzemen und Psoriasis eingesetzt.

Birkenrinde ist auch für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt und kann zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen wie Geschwüren eingesetzt werden. In Olivenöl eingelegt, wird sie äußerlich angewendet, um Gelenkschmerzen zu lindern.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der Phytotherapie werden Blätter, Rinde und Saft der Birke verwendet. In der Gemmotherapie kommen Knospen, Wurzeln und männliche Blüten zum Einsatz.

Wie lautet die botanische Beschreibung der Birke?

Die Birke ist ein etwa 30 Meter hoher Laubbaum, der in sandigen Wäldern, Feuchtwäldern und Torfmooren in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel, fast in ganz Europa, aber auch in Nordamerika und Asien wächst.

Die Moorbirke (Betula pubescens) und die Hängebirke (Betula verrucosa oder Betula pendula) sind die beiden in Europa am weitesten verbreiteten Birkenarten. Dieser Baum wächst auf kargen Böden bis in Höhenlagen von 2000 Metern, sogar in arktischen Regionen.

Optisch betrachtet entwickelt die glatte, glänzend weiße Rinde mit der Zeit Risse und dunkelt nach. Die kleinen, wechselständigen, rautenförmigen Blätter mit langen Blattstielen und gesägten Rändern sind kahl und haben lange Spitzen. Im Frühling sind sie hellgrün und verfärben sich im Herbst gelb.

Die Blütenstände der Birke sind eingeschlechtige Kätzchen, die bei den männlichen Blüten 10 Zentimeter lang sind, zunächst aufrecht stehen und dann herabhängen, und bei den weiblichen Blüten 3 Zentimeter lang und aufrecht stehen.

Die Früchte der Birke sind Samaras (Achänen, die einen Samen enthalten und mit einer häutigen Flügelhaut ausgestattet sind, die seine Verbreitung erleichtert). Sie sind in Kätzchen angeordnet.

Wo kann ich Birkenholz finden?

Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann im Frühling Birkensaft ernten. Alternativ lässt er sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.

Im Kräuterladen Valmont bieten wir Birken in getrockneter Form (geschnittene Rinde, geschnittene Blätter) zur Zubereitung von Birkentee, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.

Wir bieten Birkenöl auch in gebrauchsfertigen Formaten an, wie zum Beispiel frischen Birkensaft, Knospenmazerat oder Ampullen. Diese Produkte lassen sich leicht in Ihre tägliche Routine integrieren, sodass Sie die vielen Vorteile der Birke genießen können.

Wie gewinnt man Birkensaft?

Um Birkensaft zu gewinnen, benötigen Sie eine Birke auf Ihrem Grundstück oder auf einem Grundstück, dessen Eigentümer Ihnen die Erlaubnis dazu erteilt. Beachten Sie, dass die Sammlung von Saft aus Bäumen in Wäldern und öffentlichen Waldgebieten gesetzlich verboten ist. Verstöße gegen diese Regel werden mit Geldstrafen geahndet.

Der erste Schritt ist die Wahl der richtigen Birke. Am besten eignen sich alte, kräftige Birken mit einem Stammdurchmesser von mindestens 30 Zentimetern. Solche ausgewachsenen Birken liefern täglich zwischen einem und fünf Litern Saft.

Im zweiten Schritt wird ein Loch in die Rinde gebohrt, damit der Saft abfließen kann. Je größer der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht ist, desto mehr Saft fließt. Bohren Sie mit einem Bohrer, Erdbohrer oder Handbohrer ein etwa 2 Zentimeter tiefes Loch in Richtung Boden.

Hängen Sie nun eine Flasche direkt unterhalb des gebohrten Lochs an den Stamm. Sie können dazu einfach einen Haken in die Rinde stecken oder eine Schnur um den Stamm wickeln. Stecken Sie einen Strohhalm in das Loch, damit der Saft in die Flasche fließen kann – fertig!

Sammeln Sie den Saft täglich, um Gärung zu verhindern. Sie können ihn in eine saubere Flasche füllen und 2 bis 3 Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Sie können ihn morgens als Kur trinken oder Säften und anderen Getränken beifügen.

Vergessen Sie nicht, das Ernteloch mit einem Dübel oder einem Stück Birkenholz zu verschließen. Dieser Schritt ist wichtig, um den Baum vor Schädlingen zu schützen und die Heilung zu fördern.

Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilbirke?

In Bezug auf seine Niereneigenschaften:

  • Verbesserung der renalen Ausscheidung, insbesondere bei Harnwegsinfektionen und entzündlichen Erkrankungen der Harnwege;
  • Vorbeugung von Harnsäuresteinen, Harnsäureausscheidung und Vorbeugung von Gichtanfällen, insbesondere im Zusammenhang mit Hyperurikämie.

In Bezug auf seine metabolischen und hepatischen Eigenschaften:

  • Metabolisches Syndrom mit Hyperurikämie und Dyslipidämie;
  • Metabolische Überlastung mit Insulinresistenz;
  • Verbesserung der Leberausscheidungsfunktionen.

In Bezug auf seine entzündungshemmenden, infektionshemmenden und zytotoxischen Eigenschaften:

  • Hautentzündung bakteriellen oder viralen Ursprungs;
  • Harnsäureausscheidung bei Harnsäuresteinen oder Gicht.

Wie erntet und verwendet man Birken?

Interne therapeutische Anwendung:

  • Aufguss (Blätter): 1 Esslöffel getrocknete, gehackte Blätter pro 150 ml kochendem Wasser verwenden. 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. 2 bis 4 Tassen täglich trinken.
  • Abkochung (Rinde): 1 Esslöffel getrocknete, gehackte Rinde pro 250 ml kaltem Wasser verwenden. 3–4 Minuten kochen lassen, dann abseihen. Täglich 2 bis 4 Tassen trinken.
  • Urtinktur: 3-mal täglich 20 bis 30 Tropfen in etwas Wasser einnehmen.
  • Mazerat (Knospen): Nehmen Sie täglich 5 bis 15 Tropfen pur oder mit etwas Wasser verdünnt ein, entweder auf einmal oder 2- bis 3-mal täglich. Behalten Sie das Produkt einige Minuten unter der Zunge, bevor Sie es schlucken, um die Aufnahme über die Mundschleimhaut zu verbessern. Die Einnahme kann 21 Tage lang erfolgen.
  • Frischer Birkensaft: Trinken Sie im Frühjahr drei Wochen lang jeden Morgen auf nüchternen Magen ein Glas (ca. 200 ml) frischen Birkensaft. Gebrauchsfertiger Birkensaft ist in Kräuterläden erhältlich.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit der Birke in Verbindung bringen?

  • Bei erhöhter harntreibender Wirkung, Niereninsuffizienz, Natrium- und Wasserretention und zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen: Artischocke, Pilosella, Mädesüß, Löwenzahn und Kirschstängel.
  • Zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit: Kurkuma, Schachtelhalm und Kanadisches Berufkraut.
  • Zur Entgiftung und Ausscheidung von Leber und Nieren: Chlorophyll, Chlorella und Gerstengras.
  • Zur Förderung der Leber-Nieren-Drainage: Mariendistel und Rosmarin.
  • Zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen und Entzündungen der Harnwege: Heidekraut.
  • Zur Förderung der Gewichtsabnahme und der Nierenausscheidung: grüner Tee, Fenchel, Quecke und Kirschstängel.
  • Zur Entgiftung von Leber und Nieren sowie zur renalen Ausscheidung: Artischocke, schwarzer Rettich, Klette und Löwenzahn.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Verwendung von Birke getroffen werden?

Birke ist bei Nieren- oder Herzinsuffizienz kontraindiziert.

Der Verzehr von Birkenblättern wird während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.

Wussten Sie das?

Die Birke gilt in nordeuropäischen Ländern als Symbolbaum. Ihr Name stammt vom Sanskritwort „bhurga“ ab, das den Baum bezeichnet, dessen Rinde als Schreibunterlage verwendet wird.

Im Mittelalter war die Birke einer der ersten Bäume, die Hildegard von Bingen, Deutschlands erste Naturforscherin, aufgrund ihrer Heilwirkung beschrieb. Damals wurde sie als Mittel zur Förderung der Entgiftung des Körpers eingesetzt.

Birkenholz wurde auch zur Herstellung von Gegenständen wie Radfelgen, Fassreifen, Besen, Holzschuhen und sogar Essstäbchen für Lehrer verwendet. Aus der Rinde wurden Boote, Schuhe und viele andere Dinge gefertigt.

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Bibliographie

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