Lycope: Nutzen, Anwendung und Nebenwirkungen

Lycope: Nutzen, Anwendung und Nebenwirkungen

Der Bärlapp (Lycopus europaeus ) ist weithin für seine positiven Auswirkungen auf die Schilddrüsengesundheit bekannt, insbesondere gegen Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow.

Es hat außerdem zahlreiche positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System (Herzklopfen), das Nervensystem (Beruhigung), das Hormonsystem (Hitzewallungen und Reizbarkeit) und das Verdauungssystem (Anregung von Appetit und Verdauung).

In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Eigenschaften dieser Pflanze und ihre positiven Auswirkungen auf die häufigsten Beschwerden untersuchen.

  • Pflanzenname: Europäischer Günsel
  • Botanische Familie: Lamiaceae.
  • Botanischer Name: Der lateinische Name für den europäischen Lycopus lautet Lycopus europaeus.
  • Andere gebräuchliche Namen: Wasserlycop wird manchmal auch Wolfsfuß, Wasserhanf, Wassernessel, Wasserandorn, Christusspeer, Crumièvre, Crumen, Grumene, Wolfspfote, Sumpflycop, Ägyptisches Kraut genannt.

Bärlapp: Vorteile

  • Zum Thema Schilddrüsenfunktion: Bärlapp (Lycopus) ist eine Pflanze, die dank ihrer Phenolsäuren, darunter Lithospermsäure, gegen Schilddrüsenüberfunktion wirkt. Bärlapp hat eine positive Wirkung auf Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow; er wirkt als Antagonist von Thyroxin und TSH.
  • In Bezug auf Angstzustände, Stress und Schlaflosigkeit: Lycopus hilft dank seiner angstlösenden und beruhigenden Eigenschaften, Angstzustände, Stress und Schlaflosigkeit zu reduzieren.
  • Zum Thema Herz: Dank seiner herzschützenden und beruhigenden Eigenschaften trägt der Bärlapp zur guten Gesundheit Ihres Herzens bei.
  • Zum Thema Blutdruck: Lycopus trägt dank seiner blutdrucksenkenden Eigenschaften zur Regulierung des Blutdrucks bei.

Lycopus: Tugenden

  • Beruhigende und blutdrucksenkende Eigenschaften: Lycopus europaeus wird häufig aufgrund seiner beruhigenden Wirkung auf das Nervensystem eingesetzt, um Angstzustände und Unruhe zu lindern und den Schlaf zu fördern. Es ist außerdem für sein blutdrucksenkendes Potenzial bekannt.
  • Angstlösende Eigenschaften: Lycopus europaeus ist bekannt für seine angstlösende Wirkung und hilft, Symptome im Zusammenhang mit Angst und Stress zu lindern.
  • Herzmodulator: Es ist bekannt für seinen Einfluss auf die Herzfunktion, indem es als positiv inotrop (die Kontraktionskraft des Herzens erhöhend) und negativ chronotrop (die Herzfrequenz verlangsamend) wirkt.
  • Schilddrüsenberuhigende Eigenschaften: Lycopus europaeus wird traditionell wegen seiner beruhigenden Eigenschaften auf die Schilddrüse verwendet. Er hilft, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu regulieren und Symptome im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenüberfunktion zu lindern.
  • Adstringierende Eigenschaften: Es besitzt adstringierende Eigenschaften, d. h. es kann helfen, Gewebe zu straffen und Blutungen zu reduzieren. Es wird manchmal zur Behandlung von übermäßigen Blutungen, wie z. B. starker Menstruation, eingesetzt.
  • Fiebersenkende Eigenschaften: Lycopus europaeus kann zur Senkung des Fiebers beitragen und wird häufig zur Behandlung fieberhafter Erkrankungen eingesetzt.
  • Verdauungsfördernde und appetitanregende Eigenschaften: Es ist bekannt, dass es den Appetit anregt und die Verdauung erleichtert, wodurch eine bessere Aufnahme der Nährstoffe gefördert wird.
  • Antiprolaktinogene und antigonadotrope Eigenschaften: Lycopus europaeus kann auf die Hormonregulation einwirken, indem es die Prolaktinproduktion reduziert und die Sekretion gonadotroper Hormone unterdrückt.

Lycope: Informationen zu den behandelten Krankheitsbildern

  • Hyperthyreose, Schilddrüsenknoten, Kropf und Morbus Basedow: Schilddrüsenregulation
  • Bluthochdruck: Dank seiner blutdrucksenkenden Eigenschaften
  • Herzklopfen bei Angstzuständen: Herzschützende und beruhigende Eigenschaften
  • Stress, Angstzustände und Schlafstörungen: Dank seiner beruhigenden und angstlösenden Eigenschaften
  • Durchfall: Adstringierende Wirkung
  • Halsschmerzen und Mandelentzündung: Adstringierende Eigenschaften

In der Kräutermedizin verwendete Teile: die Blätter und oberirdischen Teile

In der pflanzlichen Medizin werden hauptsächlich die Blätter und die blühenden oberirdischen Pflanzenteile in Form von Kräutertee, Extrakt oder Urtinktur verwendet.

Lycope: Anwendung und Dosierung

Kräutertee

Europäischer Günseltee gegen Schilddrüsenüberfunktion, mit oder ohne Angstzustände und Herzklopfen.

  • Als Aufguss: Pro Tasse Tee 1 Teelöffel gehackten Wolfstrapp verwenden. 5 Minuten ziehen lassen. Wolfstrapp-Tee 2- bis 3-mal täglich trinken, vorzugsweise nach den Mahlzeiten.

Urtinktur

Bei Hyperthyreose, Schilddrüsenknoten, Kropf und Morbus Basedow:

  • Als Tinktur: eine konzentrierte hydroalkoholische Lösung aus frischen Pflanzen. Die übliche Dosierung beträgt 20 bis 30 Tropfen, dreimal täglich.
  • Für die Zubereitung einer selbstgemachten Urtinktur : Siehe Rezept – Die Dosierung variiert zwischen 20 und 75 Tropfen Extrakt, 2- bis 3-mal täglich in etwas Wasser. Beginnen Sie mit der niedrigsten Dosierung und passen Sie diese je nach Wirkung an; bitte konsultieren Sie vor der Anwendung einen Arzt.

Heilpflanzen zur Kombination mit dem Europäischen Günsel

  • Bei Hyperthyreose, Schilddrüsenknoten und Morbus Basedow kann man Bärlapp in Urtinktur mit Viburnum- oder Hartriegelknospen kombinieren.
  • Bei Angstzuständen und Muskelverspannungen können Sie den Europäischen Bärlapp mit Weißdorn, Passionsblume, Baldrian, Lavendel und Zitronenmelisse kombinieren.
  • Bei Hitzewallungen können Sie den Europäischen Günsel mit Salbei, Rotklee, Yamswurzel oder Mönchspfeffer kombinieren.
  • Bei Schlafstörungen können Sie den Europäischen Bärlapp mit Eschscholtzia, Baldrian, Mohn, Waldmeister und Andorn kombinieren.
  • Bei Bluthochdruck oder zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann man Weißdorn mit Ölweide, Schafgarbe oder Andorn kombinieren.
  • Bei Depressionen oder Müdigkeit können Sie den Europäischen Bärlapp mit adaptogenen Pflanzen wie Rosenwurz, Ginseng und Eleutherococcus kombinieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Pflanzen Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben oder bei bestimmten Erkrankungen kontraindiziert sein können. Daher ist es unerlässlich, vor der Kombination von Heilpflanzen mit dem Europäischen Ochsenfuß oder vor Beginn einer pflanzlichen Behandlung einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.

Lycope: Gegenanzeigen

Lycope ist kontraindiziert bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Schilddrüsenunterfunktion (mit oder ohne Kropf) und Fruchtbarkeitsproblemen.

Nebenwirkungen

Folgende Nebenwirkungen können gelegentlich auftreten: Verdauungsprobleme, Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Arzneimittelwechselwirkungen

Bei der Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Hyperthyreose, Morbus Basedow, Schilddrüsenknoten, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten.

Es wird empfohlen, vor Beginn einer dieser Behandlungen den Rat eines Arztes einzuholen, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden.

Historische Informationen

Die Geschichte des Bärlapps lässt sich bis in die Zeit von Plinius dem Älteren, einem römischen Naturforscher und Schriftsteller des 1. Jahrhunderts, zurückverfolgen. In seinem Werk „Naturalis historia“ erwähnt er die medizinischen Eigenschaften des europäischen Bärlapps und dessen Anwendung bei Schilddrüsenerkrankungen.

Der Gattungsname „Lycopus“ leitet sich vom griechischen Wort „lykos“ (Wolf) ab und verweist auf den Glauben, dass diese Pflanze Wölfe und ihre Laute beeinflusste. Der Artname „europaeus“ verweist auf ihren europäischen Ursprung.

Wie bereits erwähnt, war der Europäische Günsel einst für seine Fähigkeit bekannt, einen schwarzen Farbstoff zu gewinnen. Diese Eigenschaft wurde mit esoterischen und magischen Vorstellungen in Verbindung gebracht, was zeitweise zu seinem schlechten Ruf beitrug.

Obwohl die traditionelle Anwendung des Wolfstrapps hauptsächlich auf Schilddrüsenerkrankungen konzentriert war, wird er derzeit auch wegen seiner anderen potenziellen Eigenschaften erforscht. Es laufen Studien, um seine Wirkung auf Angstzustände, Bluthochdruck, Entzündungen und andere Erkrankungen zu untersuchen.

Bärlapp: Botanische Beschreibung

Der Europäische Bärlapp (Lycopus europaeus) ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), die im Allgemeinen eine Höhe von 30 bis 90 Zentimetern erreicht. Er hat einen aufrechten, vierkantigen und leicht behaarten Stängel.

Sie gedeiht in Feuchtgebieten wie Sümpfen, Feuchtwiesen, Flussufern und sumpfigen Gebieten. Sie bevorzugt feuchte Böden und halbschattige Standorte.

Die Blätter des Bärlapps sind gegenständig, das heißt, sie wachsen symmetrisch paarweise am Stängel. Sie sind lanzettlich bis oval, dunkelgrün und haben gezähnte Ränder.

Die Blüten des Bärlapps sind klein und weiß. Sie stehen in dichten Blütenständen, sogenannten Quirlen, die sich in den Blattachseln der oberen Blätter bilden. Jede Blüte besitzt eine röhrenförmige Blütenkrone mit vier Lappen.

Nach der Blüte bildet die Pflanze Früchte in Form kleiner, brauner Achänen. Diese Achänen enthalten die Samen der Pflanze.

Wo kann ich Bärlapp finden?

Der Europäische Bärlapp (Lycopus europaeus), auch bekannt als Lycopus, ist eine Pflanze, die hauptsächlich in Europa wächst. Man findet sie in mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien.

Diese Pflanze ist häufig in feuchten Gebieten anzutreffen, wie zum Beispiel in Sümpfen, Feuchtwiesen, an Flussufern und in sumpfigen Gebieten.

Im Kräuterladen Valmont bieten wir Bärlapp in getrockneter Pflanzenform zur Zubereitung von hausgemachten Urtinkturen, Kräutertees oder anderen medizinischen Präparaten an.

Wie baut man Bärlapp an und erntet ihn?

Der Europäische Bärlapp (Lycopus europaeus) kann im Garten angebaut werden, wenn die entsprechenden Bedingungen gegeben sind.

Hier sind einige allgemeine Schritte für den Anbau und die Ernte dieser Pflanze:

  • Standortwahl: Lungenkraut bevorzugt feuchte Böden und halbschattige Plätze. Wählen Sie in Ihrem Garten einen Standort, der etwas Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bietet und die Feuchtigkeit gut speichert.
  • Bodenvorbereitung: Bereiten Sie den Boden durch Jäten und Auflockern vor. Geben Sie Kompost oder Blumenerde hinzu, um die Fruchtbarkeit und Drainage zu verbessern.
  • Aussaat: Säen Sie die Samen des Günsels einige Millimeter tief in vorbereitete Erde. Alternativ können Sie Jungpflanzen in einer Gärtnerei kaufen. Pflanzen Sie die Jungpflanzen in einem Abstand von etwa 30 Zentimetern, damit sie gut wachsen können.
  • Bewässerung: Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Der Bärlapp benötigt eine gute Wasserversorgung, um richtig zu wachsen.
  • Pflege: Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, das mit der Pflanze konkurrieren könnte. Bei Bedarf können Sie den Bereich um die Pflanzen mulchen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum einzudämmen.
  • Ernte: Die oberirdischen Teile des Günsels können geerntet werden, solange die Pflanze aktiv wächst. Schneiden Sie die Stängel mit einer sauberen Schere dicht über dem Ansatz ab. Blätter, Blüten und Blütenstände eignen sich zur Zubereitung von Aufgüssen oder Extrakten.

Wichtig zu beachten ist, dass Bärlapp in einigen Gebieten als invasive Pflanze gelten kann. Daher empfiehlt es sich, vor dem Anbau die örtlichen Vorschriften zu prüfen.

Um die natürlichen Eigenschaften des Bärlapps zu nutzen, kann man ab Juli, zu Beginn der Blüte, ernten.

Häufig gestellte Fragen

Wie nimmt man Lycope ein?

Lycopus kann auf verschiedene Arten eingenommen werden:

  • Als Aufguss: Für eine Tasse Günsel-Aufguss einen Teelöffel der geschnittenen Pflanze verwenden und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Es wird empfohlen, diesen Kräutertee 2- bis 3-mal täglich, idealerweise nach den Mahlzeiten, zu trinken.
  • In Form einer Urtinktur : Die übliche Dosierung beträgt 20 bis 30 Tropfen, die 3-mal täglich einzunehmen sind.

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