Die Vorzüge und Vorteile der Pfefferminze - Mentha x piperita
Zusammenfassung
- Lateinischer oder botanischer Name
- Andere Namen
- Traditionelle Tugenden
- Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
- Botanische Beschreibung
- Wo kann ich Pfefferminze finden?
- Wie baut man es an und erntet es?
- Welche Anwendungsgebiete sind bekannt?
- Wie nehme ich es ein bzw. wie wende ich es an?
- Mit welchen anderen Heilpflanzen kann es kombiniert werden?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden?
Zusamenfassend
Pfefferminze, für Ihr Wohlbefinden bei Verdauungsbeschwerden und gegen allgemeine Müdigkeit dank ihrer krampflösenden, tonisierenden und schmerzlindernden Eigenschaften.
- Atemwege: Pfefferminzblättertee wird als Gurgelmittel empfohlen, um gereizte Halsschmerzen zu lindern. Er ist hilfreich bei Erkältungen, reinigt den Mund und sorgt den ganzen Tag für frischen Atem.
- Verdauungsbeschwerden: Dank seiner Flavonoide und Bitterstoffe beruhigt Pfefferminztee gereizte Schleimhäute von Magen und Darm und hilft, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit und Reisekrankheit zu lindern.
- Heilung und Haut: Zur äußerlichen Anwendung hilft Pfefferminztee als Lotion oder Kompresse bei der Heilung kleiner Wunden und Hautirritationen; er hilft auch bei fettiger Haut und verkleinert vergrößerte Poren.
- Krämpfe und Verspannungen: Ätherisches Pfefferminzöl hat krampflösende Wirkung und kann allgemeines Wohlbefinden im Verdauungstrakt sowie Kopfschmerzen verdauungsbedingten Ursprungs lindern.
Pflanzenname: Pfefferminze.
Botanische Familie: Pfefferminze gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Wie lautet sein lateinischer oder botanischer Name?
Der lateinische Name für Pfefferminze lautet Mentha x piperita.
Welche anderen Bezeichnungen gibt es für Pfefferminze?
Pfefferminze wird auch Minze genannt. Die Bezeichnung kann je nach Minzsorte variieren.
Welche traditionellen Vorteile bietet Pfefferminze?
Verschiedene Minzsorten enthalten zwischen 1,5 % und 3 % ätherisches Öl, das reich an dem Terpenalkohol Menthol und dem Keton Menthon ist. Dieses ätherische Öl verleiht der Minze ihre antiseptischen Eigenschaften . Es erzeugt ein kühlendes Gefühl, lindert Schmerzen und wirkt leicht betäubend auf die Magenschleimhaut.
Dank der enthaltenen Bitterstoffe besitzen Minze eupeptische Eigenschaften , das heißt, sie fördert die Verdauung.
Sie enthalten außerdem Flavonoide mit spasmolytischen, choleretischen (die die Gallenproduktion steigern) und cholagogenen (die die Gallenausscheidung fördern) Eigenschaften sowie Polyphenole und Tannine mit antimykotischen und antiviralen Eigenschaften .
Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?
In der Kräutermedizin werden die oberirdischen Pflanzenteile und Blätter verwendet, die vor der Blüte im Sommer geerntet werden, entweder frisch oder getrocknet.
Wie lautet die botanische Bezeichnung für Pfefferminze?
Minze ist eine wüchsige, mehrjährige krautige Pflanze, die sich über ihr Rhizom ausbreitet. Sie vermehrt sich durch kriechende Ausläufer. Diese stark aromatische Pflanze gehört zur Gattung Mentha, die zahlreiche Arten umfasst. Die Pfefferminze (Mentha x piperita) ist jedoch diejenige, die im Europäischen Arzneibuch aufgeführt ist. Sie ist eine Kreuzung aus Wasserminze und Krauser Minze.
Die ursprünglich aus England stammende Pfefferminze wird heute in Europa, Nordamerika, Russland, Asien und Ungarn angebaut.
Der Stängel der Pfefferminze ist verzweigt und vierkantig, grün oder violett. Er kann bis zu 80 Zentimeter hoch werden. Die Blätter sind dunkelgrün, gegenständig, gezähnt und zugespitzt. Sie stehen kreuzgegenständig, sodass die Blattspreiten einen 90-Grad-Winkel zueinander bilden.
Zerrieben verströmen die Blätter einen sehr charakteristischen Mentholduft. Sie sind es, die das ätherische Öl der Minze absondern.
Die Blütenstände erscheinen im Sommer als purpurfarbene, zweilippige Blüten. Sie sind in sehr dichten Ähren, quirlständig angeordnet. Die Samen sind selten und stets unfruchtbar.
Wo kann ich Pfefferminze finden?
Wer Pflanzen für natürliche Heilmittel verwenden möchte, kann Pfefferminze ernten, sobald sie 8 bis 10 Zentimeter hoch ist. Alternativ lässt sie sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.
Im Kräuterladen Valmont bieten wir ganze, getrocknete Bio-Pfefferminzblätter zur Zubereitung von Minztee oder anderen medizinischen oder kulinarischen Zubereitungen an.
Wir bieten Minze auch in vielen gebrauchsfertigen Formaten an: von uns hergestellte Aufgüsse (Himbeerminze), Räucherstäbchen (weißer Salbei und Minze), Blütenwasser, Hydrolat, ätherisches Öl, Kräutertee in Teebeuteln, Tees und Aufgüsse in Beuteln und Mundspray.
Wir bieten auch gebrauchsfertigen traditionellen marokkanischen Minztee-Aufguss an.
Welche anerkannten Anwendungsgebiete hat die Heilpflanze Pfefferminze?
In Bezug auf seine verdauungsfördernden Eigenschaften:
- Übelkeit, gastroösophagealer Reflux, Reisekrankheit;
- Gastritis, Aerophagie, Verdauungsstörungen, dyspeptische Erkrankungen;
- spastische Kolitis und Reizdarmsyndrom;
- neurovegetative Dystonie;
- Darmdysbiose.
In Bezug auf seine neurologischen Eigenschaften:
- Spannungskopfschmerzen, Migräne, Kopfschmerzen;
- Krämpfe, Spasmen;
- Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates und der Sehnen und Muskeln;
- Allgemeine stärkende und tonisierende Wirkung bei Müdigkeit im Zusammenhang mit neurospastischen Erkrankungen.
In Bezug auf seine entzündungshemmenden und infektionshemmenden Eigenschaften:
- verstopfte Nase, Erkältungen;
- Husten ;
- allergische Rhinitis;
- Hautreizungen.
Wie nimmt man Pfefferminze ein bzw. verwendet man sie?
Interne therapeutische Anwendung:
Bei Verdauungsstörungen, Darmkrämpfen, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Kolitis, krampfartigem Husten, Erkältungen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Neuralgien, Krämpfen, Schwindel, Zittern:
- Aufguss (Blätter): Verwenden Sie 1 Esslöffel getrocknete Minzblätter oder 2 Zweige frische Minze pro 250 ml Tasse kochendem Wasser. Zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Trinken Sie täglich 2 bis 3 Tassen Pfefferminztee nach den Mahlzeiten.
Bei Darmparasiten:
- Getrocknetes Blattpulver: Nehmen Sie morgens auf nüchternen Magen 1 bis 2 Prisen getrocknetes Blattpulver, vermischt mit einer Tasse Milch, für 1 Woche ein.
- Für einen Einlauf: 5 g Minze und 5 g Rainfarnblätter in 200 ml Salzwasser auflösen. Einen Tag lang ziehen lassen. Dieser Einlauf ist bei Kindern ab 8 Jahren wirksam gegen Madenwürmer. An drei Tagen bei Vollmond täglich einen Einlauf verabreichen und bei Neumond wiederholen.
- Zubereitung: Rohe, fein gehackte Minze kann in vielen Rezepten zum Kochen verwendet werden.
Bei Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten:
- Ätherisches Öl: Geben Sie 1 Tropfen Pfefferminzöl auf 1 Teelöffel Honig oder 1 neutrale Tablette.
Äußere therapeutische Anwendung:
Bei Erkältungen:
- Inhalation (Blätter): Geben Sie eine Handvoll frischer oder getrockneter Blätter in eine Schüssel mit kochendem Wasser und atmen Sie die Dämpfe ein.
Für fettige Haut und vergrößerte Poren:
- Tragen Sie eine aus dem Aufguss hergestellte Lotion lokal auf.
Bei Kopfschmerzen, Migräne und Gesichtsschmerzen:
- Legen Sie lokal eine Kompresse aus dem Aufguss auf.
Bei Spannungskopfschmerzen und Migräne:
- Ätherisches Öl zur äußerlichen Anwendung: Massieren Sie 2 Tropfen Pfefferminzöl auf Schläfen, Stirn, Ohrläppchen und Nacken ein. Wiederholen Sie dies alle 5 Minuten, bis die Schmerzen nachlassen. Augenpartie aussparen.
Bei Verdauungsstörungen, Übelkeit, Reisekrankheit, Erbrechen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten:
- Inhalation des ätherischen Öls: Atmen Sie das Pfefferminzöl aus der Kappe ein.
Bei Kopfschmerzen, Erkältungen mit Erkältung und Atembeschwerden:
- Ätherisches Öl: 2 Tropfen Pfefferminzöl in 50 cl heißem Wasser verdünnen. Die Dämpfe bei geschlossenen Augen einatmen.
Welche Heilpflanzen lassen sich mit Pfefferminze kombinieren?
Bei Kopfschmerzen: Weißdorn und Eisenkraut, Mutterkraut, Zitronenmelisse.
Bei chronischen Schmerzen: Schwarze Johannisbeerblätter, Teufelskralle, Zitronenmelisse und Mädesüß.
Bei Erkältung oder Bronchitis: als ätherisches Öl mit ätherischen Ölen von Nelke, Thymian, Zimt und Lavendel.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor der Anwendung von Pfefferminze getroffen werden?
Minzblatt
Minzblätter sind nicht giftig.
Allerdings sollten Minzblätter nicht zusammen mit Pflanzen, die Kampfer enthalten (Lorbeerblatt, Nelke, Zimt) oder Thymol enthalten (Thymian, wilder Thymian, Oregano, Bohnenkraut), noch mit Aloe oder während einer Behandlung mit Pflanzenharzen verwendet werden.
Personen, die auf einen der Bestandteile der Minze, insbesondere auf Menthol, empfindlich reagieren, sollten den Konsum von Pfefferminztee vermeiden.
Die Sicherheit der Anwendung von Pfefferminzblättern während der Schwangerschaft ist nicht erwiesen, daher wird sie für schwangere und stillende Frauen nicht empfohlen.
Das Gleiche gilt für Kinder unter 4 Jahren.
Pfefferminzöl
Pfefferminzöl sollte nicht zur oralen Selbstmedikation verwendet werden.
Die Anwendung ist kontraindiziert bei Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 8 Jahren.
Bei Einnahme hoher Dosen und über einen längeren Zeitraum kann es neurotoxisch wirken und die Schleimhäute des Verdauungstrakts reizen.
Es sollte nicht unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Denken Sie daran, es mit einem Pflanzenöl auf 5 % zu verdünnen.
Bei Kindern unter 6 Jahren muss der Mentholgehalt in Kosmetikprodukten auf unter 4,5 % reduziert werden.
Wussten Sie das?
Der Name Minze stammt aus der griechischen Mythologie und der tragischen Liebesgeschichte zwischen der Nymphe Minthe und Hades, dem Gott der Unterwelt. Persephone, Hades' Gemahlin, verwandelte Minthe aus Eifersucht in eine Pflanze.
Schon vor über 2000 Jahren nutzten die Japaner das Menthol der Pflanze. Die Ägypter wiederum kultivierten die Grüne Minze und legten sie in Gräber.
Im 1. Jahrhundert erwähnt Plinius die Verwendung von Minze in der Medizin, insbesondere zur Linderung von Kopfschmerzen und zur Klärung des Geistes.
Die Angelsachsen sind für die Wiederbelebung der Minze und sogar für die Entstehung von Mentha piperita, der berühmtesten der Hybriden, verantwortlich, die im 18. Jahrhundert in England auftauchte und dort erstmals kultiviert wurde.
Aus taxonomischer Sicht ist es schwierig, die genaue Anzahl der zur Gattung Mentha gehörenden Arten anzugeben, weshalb wir von Minze im Plural sprechen.
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Bibliographie
Karine Jacquemard, naturopathe-herbaliste, Le guide de la phytothérapie au quotidien, Rusticas Editions,2019 | Dr Claudine Luu, 1000 remèdes à faire soi-même, Le guide Terre vivante, octobre 2021 | Dr Eric Lorrain, Grand manuel de phytothérapie, Les nouveaux chemins de la santé, Dunod, 2019 | Yves Vanopdenbosch, Herba Médicinalis, 210 monographies de plantes médicinales, Amyris, 2022 | Dubray Michel, Guide des contre-indications des principales plantes médicinales, Lucien Souny, 2018 | Morel Jean-Michel, Traité pratique de phytothérapie. Remèdes d'hier pour médecine de demain, Grancher, 2008 | Mulot Marie-Antoinette, Secrets d'une herboriste, Dauphin, 2009 | Loïc Ternissen, Le guide Ultime de l'Herboristerie, Albin Michel, 2022 | Mulot Marie Antoinette, Les 250 réponses de l'herboriste, Dauphin, 2009 (1993) | Anne McIntyre, Le guide complet de la Phytothérapie, Le courrier du Livre, 2011 | Carole Minker, 200 plantes qui guérissent, Larousse, 2015 | Thierry Folliard, herboriste et naturopathe, Le petit Larousse des plantes qui guérissent, 500 plantes et leurs remèdes, 2016 | Maria Treben, Les simples du jardi de Dieu, Pratique des plantes médicinales pour bien-être et santé, Ennsthaler, 2007 | Christophe Bernard, Grand manuel pour fabriquer ses remèdes naturels, Jouvence Editions, 2018 | www.altheaprovence.com | www.wikiphyto.org | www.doctissimo.fr | www.vidal.fr
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Wie baut man Pfefferminze an und erntet sie?
Für den Anbau von Minze zu Hause benötigt sie nährstoffreiche, humusreiche, schwere und feuchte Erde. Wählen Sie einen halbschattigen, windgeschützten Standort. Da Minze sehr wuchernd ist, empfiehlt es sich, sie in einem Topf zu kultivieren, um ihre Ausbreitung einzudämmen. Sie können sie je nach Vorliebe auch in Töpfen, Balkonkästen oder direkt im Gartenbeet anpflanzen.
Im Gemüsegarten angepflanzt, vertreibt Minze Insekten wie Blattläuse und Ameisen. Sie gedeiht gut in der Nähe von Brokkoli, Kohl, Steckrüben, Erbsen, Radieschen oder Tomaten. Man sollte sie jedoch nicht neben Gewürzgurken, Karotten, Gurken oder Mais pflanzen.
Pfefferminze pflanzt man am besten zwischen April und Mai. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 30 Zentimeter betragen. Mit Erde bedecken und leicht gießen.
Der Vorteil von Minze liegt in ihrem geringen Pflegeaufwand. Gießen Sie nur bei starker Hitze und Trockenheit. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Im November empfiehlt es sich, die Stängel bis auf wenige Zentimeter über dem Boden zurückzuschneiden.
Minze ist eine robuste Pflanze, aber anfällig für Mehltau, auch bekannt als Weißschimmel. Diese Krankheit überzieht die Pflanze mit einem weißen, pudrigen Belag. Die Blätter verformen sich und bekommen Löcher. Häufige Ursache ist übermäßige Luftfeuchtigkeit. Schwefel kann zur Behandlung eingesetzt werden.
Minze kann je nach Bedarf das ganze Jahr über geerntet werden.