Thymian: Nutzen, Anwendung und Nebenwirkungen

Thymian: Nutzen, Anwendung und Nebenwirkungen

Thymian ist eine wirkungsvolle Pflanze mit vielfältigen medizinischen Anwendungsmöglichkeiten, die das Atmungssystem, die Mund- und die Verdauungsgesundheit umfassen.

Thymian ist bekannt für seine antiseptischen, tonisierenden und anderen Eigenschaften und bietet eine natürliche Behandlung für verschiedene Beschwerden wie Bronchitis, Atemwegsinfektionen, Gingivitis und Magen-Darm-Erkrankungen.

Thymian ist ein wahrer Schatz der Natur, ein traditionelles Heilmittel gegen Infektionen, das sich über Jahrhunderte bewährt hat. In diesem Artikel werden wir die heilenden Eigenschaften dieses aromatischen Krauts Thymian genauer untersuchen.

  • Pflanzenname: Thymian.
  • Botanische Familie: Thymian gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
  • Botanischer Name: Thymus vulgaris oder Thymus serpyllum.
  • Andere Namen: Thymian wird auch als gewöhnlicher Thymian, Gartenthymian, vulgärer Thymian, Barigoule, Farigoule, Frigoule, Pote oder Schäfertee bezeichnet.

Die Vorteile, Vorzüge und Eigenschaften von Thymian

Der bekannteste Wirkstoff des Thymians ist das ätherische Öl, das in seinen Blättern und Blüten vorkommt. Thymian enthält Phenole (Thymol, Carvacrol) und weitere Komponenten wie Geraniol, Linalool, Thujanol und Paracymen.

Diese Komponenten, die je nach chemischer Rasse des Thymians variieren, haben einen direkten Einfluss auf das therapeutische Potenzial und die Vorteile der Essenz, während die Thymianblätter eine allgemeine Wirkung haben.

Thymian enthält außerdem Tannine, Flavonoide und Phenolsäuren. Er ist bekannt für seine wohltuenden, antiseptischen, tonisierenden, entspannenden, schleimlösenden, wurmtreibenden, hustenstillenden und antirheumatischen Eigenschaften.

Zusammenfassung der mit Thymian behandelten Pathologien

Atemwege und Husten

In Bezug auf die antiseptischen, expektorierenden und hustenstillenden Eigenschaften von Thymian zur Behandlung von:

  • Bronchitis mit produktivem, gemischtem oder trockenem Husten;
  • asthmatische Bronchitis;
  • Husten mit allergischer Komponente;
  • krampfartiger Husten.

HNO-Bereich

In Bezug auf die infektionshemmenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von Thymian:

  • Gingivitis, Parodontitis und Halitosis;
  • Rhinitis, Pharyngitis;
  • Infektionskrankheit der Atemwege, Entzündung der Atemwegsschleimhaut, reizender und wiederkehrender Husten.

Verdauungssystem

In Bezug auf die verdauungsfördernden und antiseptischen Eigenschaften von Thymian:

  • funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen mit einer infektiösen Komponente;
  • Verdauungsstörungen, insbesondere bei Diabetikern.

Welche Pflanzenteile werden in der Kräutermedizin verwendet?

In der Kräutermedizin werden die getrockneten oder frischen Blätter und Blütenstände des Thymians verwendet.

Thymian: Dosierung und Anwendung

Thymiantee

  • Für einen Thymianzee verwendet man ½ Teelöffel Blätter oder Blütenstände auf 250 ml kochendes Wasser.
  • Lassen Sie es 5 bis 10 Minuten ziehen.
  • Mit Thymianhonig nach Belieben garnieren.
  • Trinken Sie bei Atemwegserkrankungen 2 bis 3 Tassen täglich vor den Mahlzeiten. Wenn Sie müde oder schläfrig sind, trinken Sie den Aufguss nach den Mahlzeiten.

Thymian-Urtinktur

Verdünnen Sie 20 bis 25 Tropfen Thymian-Urtinktur in einem Getränk und nehmen Sie diese 3-mal täglich (d. h. 3 bis 3,8 ml pro Tag) über einen Zeitraum von 3 Wochen ein.

In der Küche

Thymian kann beim Kochen zum Würzen von Suppen, Käse, Fleisch usw. verwendet werden. Er kann auch in Olivenöl für Salate eingelegt werden.

Thymianöl

  • Thymian mit Thymol : Dieses ätherische Thymianöl kann mit einer anderen Pflanze wie der Mariendistel oder mit einem anderen leberschützenden ätherischen Öl wie Zitronenessenz oder Rosmarinöl kombiniert werden.
  • Linalool oder Thujanol aus Thymian : Erwachsene nehmen 3-mal täglich 2 Tropfen in 1 Teelöffel Olivenöl über 5 Tage ein. Kinder über 7 Jahre nehmen 3-mal täglich 1 Tropfen in 1 Teelöffel Olivenöl über 5 Tage ein.

Als Pflegelotion oder als Kompresse zur Reinigung und Desinfektion kleinerer Wunden

Bereiten Sie einen konzentrierten Sud aus den Blütenständen zu. Verwenden Sie 100 Gramm Blätter oder Blütenstände pro Liter Wasser. Kochen Sie die Flüssigkeit, bis sie auf die Hälfte reduziert ist.

Bei Müdigkeit, Überarbeitung und Atemwegserkrankungen

  • Ätherisches Thymianöl mit Thymol: Verdünnt auf 10% in einem Pflanzenöl (nur für Erwachsene).
  • Ätherisches Thymianöl (Linalool): Erwachsene: 3 Tropfen, 3-mal täglich, äußerlich anwenden. Kinder ab 7 Jahren: 2 Tropfen, 3-mal täglich, verdünnt in einem Trägeröl. Zur Raumvernebelung: 10 Minuten pro Stunde.
  • Ätherisches Thymianöl mit Thujanol : Erwachsene: 3 Tropfen zweimal täglich, 50%ig in Pflanzenöl verdünnt. Kinder über 12 Jahre: 2 Tropfen zweimal täglich, 50%ig in Pflanzenöl verdünnt.

Welche Heilpflanzen lassen sich mit Thymian kombinieren?

  • Bei allergischem Schnupfen: Eukalyptus, Majoran, Spitzwegerich und Holunderbeere.
  • Bei Rhinopharyngitis: Eukalyptus, Lavendel, Echinacea, Holunderbeere und Schafgarbe.
  • Bei Sinusitis: Pfefferminze, Eukalyptus, Schwarze Johannisbeerblätter.
  • Bei Grippe: Majoran, Borretsch, Nachtkerze, Königskerze, Sonnenhut und Hagebutte.
  • Bei Magen-Darm-Entzündungen: Salbei, Pfefferminze, Knöterich, Heidelbeere und Hagebutte.

Thymiantee ist schädlich für die Leber.

Thymiantee sollte nicht länger als 3 Monate täglich konsumiert werden, da die Gefahr einer Leberschädigung besteht.

Thymiantee: Gegenanzeigen

Aufgüsse aus Blättern oder Blütenständen werden für Personen mit einer Allergie gegen Lippenblütler nicht empfohlen. Personen mit einer Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Birkenpollen oder Sellerie können auch auf Thymian empfindlich reagieren.

Thymianbäder sind bei Wunden oder Fieber kontraindiziert.

Thymianöl: Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung

Bei ätherischem Öl von Thymus vulgaris ist auf den Chemotyp des destillierten Thymians zu achten, der durch das CT-Symbol auf den Flaschen gekennzeichnet ist.

In Frankreich gibt es 6 Chemotypen oder biochemische Spezifitäten.

Die mildesten sind die Chemotypen Linalool, Geraniol und Paracymen.

Ätherische Öle von Thyme CT, die „mit Thymol“, „mit Carvacrol“ oder „mit Thujanol“ hergestellt werden, sind ätzend für die Haut.

Ätherische Öle CT „mit Thymol“ und „mit Carvacrol“ sollten bei Kindern nicht angewendet werden.

Thymianöl (Thymol-Typ) sollte nicht unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Verdünnen Sie es auf 5 % in einem Trägeröl wie Süßmandel-, Sesam- oder Aprikosenkernöl. Dieses ätherische Öl ist nur für Erwachsene geeignet, da es stark wirkt, ätzend auf die Haut ist und die Leber schädigen kann. Es sollte nicht länger als 7 Tage angewendet werden. Schwangeren und stillenden Frauen wird von der Anwendung abgeraten.

Ätherisches Thymianöl mit Linalool oder Thujanol kann von Kindern ab 7 Jahren verwendet werden. Es wird während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft nicht empfohlen.

Wussten Sie das?

Thymian wird seit über 5.000 Jahren aufgrund seiner Heilwirkung verwendet. Seine antibakteriellen Eigenschaften nutzten die alten Ägypter und Etrusker zur Einbalsamierung. Vor der Schlacht nahmen die Römer Thymianbäder, um ihre Kräfte zu stärken.

Lange Zeit galt Thymian als Symbol des Mutes. Daher wurden Thymianzweige auf die Schals gestickt, die junge Frauen ihren Rittern vor deren Aufbruch zum Kreuzzug schenkten.

Wie lautet die botanische Beschreibung von Thymus vulgaris?

Thymian ist ein buschiger, aufrechter, verholzender Halbstrauch. Er wächst an sonnigen Standorten und auf kalkhaltigen Böden in mediterranen Regionen, von Spanien bis Griechenland.

Thymian gedeiht in trockenen und kargen Gebieten, Buschland, an Hängen und in felsigen Regionen. Er kann eine Höhe von bis zu 40 cm erreichen.

Die Stängel des Thymians sind vierkantig, stark verzweigt und an der Basis verdreht. Die Blätter sind klein, sitzend, gegenständig, lanzettlich oder linealisch, behaart und an den Blatträndern eingerollt.

Thymianblüten sind zygomorph, mellifer, mit einem behaarten Kelch und einer zweilippigen Krone, die rosaviolett oder weißlich ist und sich beim Trocknen bräunlich verfärbt. Sie stehen in zwei oder drei eiförmigen Blütenständen.

Die Frucht ist eine Tetrachene, die 4 winzige Samen enthält, deren Farbe von hellbraun bis dunkelbraun variiert.

Wo kann ich es finden?

Wer sich auf natürliche Weise mit Heilpflanzen behandeln möchte, kann Thymian von April bis Juli ernten. Alternativ lässt er sich auch bequem im Kräuterladen kaufen.

Im Kräuterladen Valmont bieten wir getrockneten Thymian (Bio- oder konventionelle geschälte Blätter und französischen Thymian) zur Zubereitung von Thymiantee, therapeutischen Balsamen oder Salben oder anderen medizinischen Präparaten an.

Wir bieten Thymian auch in gebrauchsfertigen Formaten an, wie zum Beispiel Blütenwasser, ätherisches Öl, Urtinktur, Thymiantee in Teebeuteln, Kapseln, Frischextrakt, Sirup oder Honig.

Wie baut man es an und erntet es?

Thymian ist besonders robust und wächst natürlich an sonnigen Standorten in den trockenen, felsigen Hügeln des Mittelmeerraums. Er gedeiht am besten auf gut durchlässigen, leichten, trockenen, nährstoffarmen und alkalischen Böden. Der ideale Standort für die Pflanze ist kalkhaltiger Boden oder ein sonniger Hang mit Steingarten.

Thymian kann im Freiland oder im Topf angebaut werden. Die Anzucht im Topf ist ideal, um den Thymian nach Bedarf zu ernten. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, im April oder Mai, aber auch im Herbst, im September oder Oktober. In kalten und feuchten Gebieten sollten die Pflanzen alle drei bis vier Jahre ersetzt werden.

Streuen Sie die Samen auf die Oberfläche und bedecken Sie sie leicht. Die Erde sollte anfangs leicht feucht sein. Die Keimung dauert 15 bis 21 Tage. Nach zwei Monaten können Sie die Sämlinge umpflanzen. Graben Sie dazu ein Loch und setzen Sie den Sämling vorsichtig hinein. Drücken Sie die Erde um die Pflanze herum leicht an und gießen Sie sie sparsam an. Pflanzen Sie die Sämlinge in einem Abstand von 20 bis 30 cm.

Für die Kübelbepflanzung geben Sie eine Schicht Kies auf den Topfboden, um die Drainage zu verbessern. Wählen Sie eine durchlässige, nicht zu lehmige Erde. Setzen Sie die Pflanze in den Topf, drücken Sie die Erde um sie herum fest und gießen Sie leicht. Stellen Sie den Topf täglich für einige Stunden ins Sonnenlicht.

Die Pflanze ist nahezu pflegeleicht. Gelegentliches Jäten und Hacken des Bodens reicht aus, um ihn locker zu halten. Bei heißem und trockenem Wetter können Sie die Jungpflanzen mulchen und gießen. Ansonsten vermeiden Sie Staunässe, da diese für die Pflanze tödlich sein kann.

Allerdings muss sie beschnitten werden, um ihre kompakte Form zu erhalten und die Verzweigung zu optimieren. Der Rückschnitt erfolgt während der Blütezeit, um neues Wachstum anzuregen.

Thymian ist anfällig für Pilze wie Pythium und Phytophthora, da diese seine Wurzeln befallen. Sind die Wurzeln erkrankt, können sie kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Beim Verfaulen verfärben sie sich rötlich bis bräunlich. Um Staunässe und Pilzbefall vorzubeugen, mischen Sie etwas Sand und Kies unter die Pflanzerde.

Thymian kann das ganze Jahr über geerntet werden, duftet aber am besten, wenn er blüht.

Zitronenthymian ist eine beliebte Thymiansorte, die in der Küche verwendet wird. Griechischer Zitronenthymian hat ein hervorragendes Aroma und kann getrocknet, eingefroren, frisch oder in Gewürzmischungen verwendet werden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Krankheit heilt Thymian?

Thymian ist für seine vielen positiven Eigenschaften bekannt und wird zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt.

Es ist dank seiner antiseptischen, schleimlösenden und hustenstillenden Eigenschaften ein wirksames Mittel gegen Infektionen der Atemwege wie Bronchitis und Husten.

Es hilft auch bei der Bekämpfung von HNO-Infektionen wie Gingivitis, Rhinitis und Pharyngitis.

Aus verdauungsmedizinischer Sicht wird Thymian zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen infektiöser Ursache und Dyspepsie, insbesondere bei Menschen mit Diabetes, eingesetzt.

Ist es gut, jeden Tag Thymiantee zu trinken?

Aufgrund des Risikos von Leberschäden wird empfohlen, Thymiantee nicht länger als drei Monate täglich zu konsumieren. Es ist ratsam, vor Beginn einer längerfristigen Kräutertee-Kur einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.

Welche Wirkungen hat Thymian?

Thymian ist für seine antiseptischen, infektionshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften bekannt. Daher wird er häufig bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Husten sowie bei infektiösen Verdauungsstörungen wie Gastroenteritis eingesetzt.

Wann sollte ich Thymiantee trinken?

Thymiantee kann je nach gewünschter Wirkung zu verschiedenen Tageszeiten genossen werden. Im Allgemeinen ist er ideal vor den Mahlzeiten, insbesondere bei Atemwegsbeschwerden, da er die Atemwege befreit. Bei Müdigkeit oder Benommenheit empfiehlt es sich jedoch, ihn nach dem Essen zu trinken, um von seiner anregenden Wirkung zu profitieren.

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